Nachbarorte sind Wojciechów (Voitsdorf) im Nordwesten, Budziwojów (Baudmannsdorf) im Nordosten, Łukaszów (Seifersdorf) im Süden.
Geschichte
Der Ort wurde 1376 als „Brokotendorff“ und 1407 als „Porotendorff“ erwähnt. 1845 zählte das Dorf eine evangelische Schule für beide Dominien, evangelische Kirche zu Straupitz, katholische Kirche zu Rothbrünnig, eine erloschene Marionatskirche mit Widum und Wald unter dem Patronat beider Grundherrschaften, mit einmal jährlichem Gottesdienst, zwei herrschaftliche Schlösser und zwei Vorwerke, eine Wassermühle, eine Windmühle, 15 Handwerker neun Händler. Für die Anteile:[1]
Nieder-Brockendorf: 67 Häuser, (sieben katholisch und der Rest evangelisch), Besitzer Becker
Ober-Brockendorf: 13 Häuser, 197 Einwohner (sieben katholisch und der Rest evangelisch), Besitzer Peisker
1874 wurde aus den Landgemeinden Brockendorf, Ober Schellendorf und Woitsdorf und deren Gutsbezirken der Amtsbezirk Brockendorf gebildet.[2] Brockendorf gehörte bis 1945 zum Landkreis Goldberg. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Brockendorf mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es in Brochocin umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde – soweit sie nicht schon vorher geflohen war – vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
Sehenswürdigkeiten
Kirche der Schmerzhaften Muttergottes mit Friedhof
Schloss Brockendorf
Schlosspark
Persönlichkeiten
Rudolf Quoos (1820–1904), Rittergutsbesitzer auf Oberbrockendorf und Reichstagsabgeordneter
↑Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Graß, Barth, 1845, S.59 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 19. März 2023]).
↑Rolf Jehke: Amtsbezirk Brockendorf. In: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945. 31. Oktober 2011, abgerufen am 19. März 2023.
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