Die Brendel von Homburg (ältere, seltenere Form: Brendel von Hoenburg) waren ein ritterständiges Adelsgeschlecht im heutigen Hessen, ansässig in der Region des heutigen Bad Homburg vor der Höhe.
Die Familie wird mit dem Tod von Margaretha Brendel von Homburg, die mit Johann von Rüdigheim vermählt war, erstmals 1160 urkundlich erwähnt. Als erster männlicher Vertreter ist 1359 und 1360 Johann Brendel von Homburg fassbar, wenn auch vorher schon mehrere Urkunden auf die Familie hinweisen. Die Brendel von Homburg teilten sich in der Mitte des 15. Jahrhunderts unter seinen Enkeln Jörg und Friedrich Brendel von Homburg in zwei Linien, von denen die Linie Jörgs 1577 mit dem Friedberger BurggrafenJohann Oyger Brendel von Homburg ausstarb.
Auf goldenem Grund ein roter, spitzgezogener Balken, welcher oben drei ganze, unten zwei ganze und zwei halbe Spitzen hat. Die Helmdecken sind meist rot und gold, als Helmzier dient ein Flug.
Literatur
Heinrich Bingemer: Das Frankfurter Wappenbüchlein. 2. Auflage, Kramer, Frankfurt 1987, ISBN 3-7829-0348-X, S. 13 Tafel 7.
Josef Brückner: Das Rittergeschlecht der Brendel von Homburg. In: Alt-Homburg. Heimatblatt zur Pflege alter Homburger Tradition, der Taunus-Landschaft, ihrer Chronik und Geschichte 14, 1971.
↑Georg Schmidt: Reichsritterschaften. In: Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca. 900-1806. Marburg 2014, ISBN 978-3-942225-17-5 (= Handbuch der hessischen Geschichte 3 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 63), S. 348–375, bes. S. 355ff. Tab. 1.