Brückrachdorf hieß ursprünglich Brücken- oder Bruchenrachdorf, d. h. das im Bruche oder in einen Sumpfe liegende Rachdorf zum Unterschied von Freirachdorf (Frei von Abgaben) und Marienrachdorf (früher Mergenrachdorf). Der Name Rachdorf wird verschieden gedeutet: Eine Erklärung deutet auf einen Gründer „Racho“ hin, eine andere sagt, dass Rachdorf mit „Grenzdorf“ gleichzusetzen ist. Ab Ende des 17. Jahrhunderts finden sich auch Bezeichnungen wie „Burgrachdorf“ oder „Burggrafendorf.“
Erstmals urkundlich erwähnt wird Brückrachdorf in einer Urkunde aus dem Jahr 1344, nach der Graf Wilhelm I. von Wied und Isenburg (1324–1383) seine Besitzungen im Dierdorfer Land an den Trierer Erzbischof und Kurfürsten Balduin von Luxemburg verkauft.
Im Rahmen der mit Wirkung vom 7. Juni 1969 ausgeführten Gebietsreformin Rheinland-Pfalz wurde die bis dahin selbstständigen Ortsgemeinde Brückrachdorf in die Stadt Dierdorf eingegliedert[2] und ist seitdem ein Stadtteil von Dierdorf.
Der Ortsbeirat in Brückrachdorf besteht aus sieben Mitgliedern und der ehrenamtlichen Ortsvorsteherin als Vorsitzender.
Kerstin Ahlhorn wurde 2024 Ortsvorsteherin von Brückrachdorf.
Ihr Vorgänger war Thomas Kreten.[4][5]
Einzelnachweise
↑Eisenbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 24. Oktober 1952, Nr. 47. Bekanntmachung Nr. 677, S. 343.
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band393). Bad Ems März 2006, S.174 (PDF; 2,6 MB).Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
↑Stadt Dierdorf: Hauptsatzung. § 2. 18. Dezember 2014, abgerufen am 21. März 2020.