Botkuny liegt im Nordosten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, wenige Kilometer südlich der Staatsgrenze zu Russland. Bis zur Kreisstadt Gołdap, die zugleich Amtssitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde ist, sind es drei Kilometer in westlicher Richtung.
Durch den Ort verläuft die Woiwodschaftsstraße 651 in östliche Richtung entlang der Rominter Heide (polnisch: Puszcza Romincka). Innerorts enden zwei Nebenstraßen von Górne(Gurnen) bzw. Janowo(Johannisberg).
Das einstige Buttkuhnen[2] wurde als eigenständige Landgemeinde im Jahr 1874 in den Amtsbezirk Mühle Goldap[3] eingegliedert, der zum Kreis Goldap im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Zu der Landgemeinde gehörten die Ortsteile Alt Buttkuhnen, Klein Buttkuhnen und Neu Buttkuhnen.[4] Im Jahr 1910 waren in Buttkuhnen 854 Einwohner registriert, von denen die weitaus meisten in Alt Buttkuhnen lebten.[5] Ihre Zahl verringerte sich bis 1933 auf 805 und betrug 1939 wieder 833.[6]
Am 3. Juni 1938 wurde Buttkuhnen in Bodenhausenumbenannt. Am 25. Juli 1939 wurde der Ort Amtsdorf und damit namensgebend für den bisherigen Amtsbezirk Mühle Goldap.
In Folge des Zweiten Weltkriegs wurde Bodenhausen Polen zugeordnet und erhielt den polnischen Namen Botkuny. Von 1975 bis 1998 gehörte Botkuny zur Woiwodschaft Suwałki. Heute ist der Ort ein Schulzenamt (polnisch: sołectwo) im Verbund der Stadt- und Landgemeinde Gołdap im Powiat Gołdapski der Woiwodschaft Ermland-Masuren. 2010 hatte das Dorf 266 Einwohner.[1]
Amtsbezirk Bodenhausen (1939–1945)
Der Amtsbezirk Bodenhausen bestand von 1939 bis 1945 in Umbenennung des seit 1874 bestehenden Amtsbezirks Mühle Goldap. In den Amtsbezirk waren bis 1945 sechs Gemeinden eingegliedert:[7]
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Einzelnachweise
↑ ab
Główny Urząd Statystyczny, Portret miejscowości statystycznych w gminie Gołdap (powiat gołdapski, województwo warmińsko-mazurskie) w 2010 r.Online-Abfrage
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen. Heft 1: Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamts, Berlin 1907, S. 58/59.