Sowohl grammatikalischen Kriterien zufolge als auch im Wortschatz ist die bosnische Sprache der kroatischen und serbischen Sprache so ähnlich, dass sich alle Bosnischsprecher mühelos mit Sprechern des Serbischen und Kroatischen verständigen können[2][3] (siehe auch: Deklaration zur gemeinsamen Sprache). Aufgrund dessen ist politisch umstritten, ob Bosnisch eine eigenständige Sprache oder eine nationale Varietät des Serbokroatischen ist. Aufgrund der gemeinsamen Geschichte von Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien ist die Auffassung bezüglich der Eigenständigkeit der Sprache stets auch eine politisch gefärbte und wird daher abhängig vom politischen Standpunkt unterschiedlich bewertet.
Das Bosnische hat im Laufe seiner geschichtlichen Entwicklung neben lateinischer und kyrillischer Schrift auch verschiedene andere Alphabete verwendet: Bosančica (eine spezielle kyrillische Schrift, die vor allem in Bosnien-Herzegowina, aber auch in Dalmatien verwendet wurde; auch Begovica genannt), Arebica (eine erweiterte arabische Schrift angepasst an das bosnische Alphabet) und in einigen Gebieten auch die Glagoliza.
Die in Bosnien gesprochenen Dialekte sind zwar linguistisch homogener als die in Kroatien oder Serbien, jedoch wurde es während des 19. Jahrhunderts aus geschichtlichen Gründen versäumt, eine Standardisierung der Sprache durchzuführen. Das erste bosnische Wörterbuch war ein bosnisch-türkisches Wörterbuch von Muhamed Hevaji Uskufi aus dem Jahr 1631.
Während die Arbeit Uskufis ein Einzelstück blieb, wurden beispielsweise kroatische Wörterbücher regelmäßig erweitert und neu aufgelegt. Dies hatte vor allem folgende Ursachen:
Die bosniakische Elite und viele Schriftsteller bevorzugten Arabisch, Türkisch oder Persisch als Literatursprache.
Die bosniakische nationale Identität wurde im Vergleich zur kroatischen oder serbischen relativ spät entwickelt und versuchte dann auch nicht, sich über die Sprache zu differenzieren.
Ursache für den letzteren Punkt dürfte die Tatsache sein, dass Bosnien und Herzegowina lange Zeit abwechselnd mal zum Okzident, mal zum Orient gehörten. Das erklärt auch die Herkunft der arabischen Wörter, die in einer slawischen Sprache sonst eher selten anzutreffen sind. Da der Orient im Mittelalter kulturell und intellektuell weiter vorangeschritten war als der Okzident, verwundert es nicht, dass die Elite orientalische Sprachen bevorzugte – stammte sie doch größtenteils aus eben jenem Raum.
Die Kodifizierungen der bosnischen Sprache während des 19. und 20. Jahrhunderts wurden meist außerhalb Bosnien-Herzegowinas entwickelt. Zum Jahrhundertwechsel kam es zur sogenannten „Bosnischen Renaissance“, auf der die bosnische Sprache bis heute aufbaut: Es wurden vor allem Begriffe normiert, die eher der kroatischen als der serbischen Form ähnelten, das heißt, es wurde die westlich-štokavisch-ijekavische Form mit lateinischer Schrift als Regel festgelegt, wobei aber auch viele spezifisch bosnische Begriffe eingebaut wurden. Die wichtigsten bosnischen Autoren dieser Zeit, die zur Normierung der Sprache beigetragen haben, waren Safvet-beg Bašagić, Musa Ćazim Ćatić und Edhem Mulabdić.
Während der Periode des sozialistischen Jugoslawiens wurde nur der Begriff Serbokroatisch verwendet. Innerhalb des Serbokroatischen überwog jedoch das Serbische, wobei die lateinische Schrift beibehalten wurde.
Seit dem Zerfall Jugoslawiens in verschiedene Nationalstaaten werden die vorher als Varianten bezeichneten Formen als verschiedene Sprachen anerkannt. Im Bosnischen wurden großteils die Regeln aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg („Bosnische Renaissance“) wiederhergestellt.
Das Bosnische zeichnet sich gegenüber dem Serbischen und Kroatischen vor allem durch eine etwas höhere Anzahl von Fremd- und Lehnwörtern aus dem Türkischen, Arabischen und Persischen (Turzismen) aus. Außerdem ist die Betonung des Buchstabens 'h' stärker ausgeprägt als in den anderen beiden südslawischen Sprachen.
Die bosnische Rechtschreibung ist der kroatischen oder der serbischen großteils ähnlich. Ein häufiger vorkommender Unterschied ist bei der Verwendung der Zukunfts-Form (Futur) gegeben. Während im Serbischen der Infinitiv mit dem Hilfswort ću (werde) verschmolzen wird, werden im Bosnischen und Kroatischen diese Wörter separat geschrieben, z. B.
Uradit(i) ću to. Bzw. Ja ću to uraditi. (Ich werde das machen.) (Bosnisch/Kroatisch)
Uradiću to. (Machenwerde das.) (Montenegrinisch/Serbisch)
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass fremdsprachliche Eigennamen im Bosnischen einmal in der originalen, unveränderten Schreibweise wiedergegeben (z. B. New York), ein andermal transkribiert werden (z. B. Minhen), während diese Wörter im Serbischen immer transkribiert (Nju Jork) und im Kroatischen immer im Original übernommen werden (München).
Morphologie
Die bosnische Sprache verwendet (wie auch großteils Kroatisch) ausschließlich die ijekavische Aussprache, welche neben der dort vorherrschenden ekavischen Aussprache auch im Serbischen gebräuchlich ist, z. B.:
Wind: vjetar (Ijekavisch) – vetar (Ekavisch)
Milch: mlijeko (Ijekavisch) – mleko (Ekavisch)
wollen: htjeti (Ijekavisch) – hteti (Ekavisch)
Daneben ist das ‚h‘ in mehr Verbindungen zugelassen, teils als Reflex eines altslawischen Velars:
leicht: lahko (Bosnisch) – lako (Kroatisch/Serbisch)
Einige Wörter haben im Bosnischen – wie auch im Serbischen – ein grammatikalisch weibliches Geschlecht, während sie im Kroatischen grammatikalisch männlich sind, z. B.:
Planet: planeta (Bosnisch/Serbisch), planet (Kroatisch)
Eine Reihe von weiteren morphologischen Unterschieden lässt sich systematisch schwer einordnen. Hier einige Beispiele:
Punkt: tačka (Bosnisch/Serbisch) – točka (Bosnisch/Kroatisch)
richtig: tačno (Bosnisch/Serbisch) – točno (Bosnisch/Kroatisch)
Student: student (in allen Sprachen gleich), jedoch
Professor (männlich): profesor (in allen Sprachen gleich), jedoch
Professor (weiblich): profesorica (Bosnisch/Kroatisch) – profesorka (Serbisch)
Europa: Evropa (Bosnisch/Serbisch) – Europa (Kroatisch), jedoch
Euro: euro (Bosnisch/Kroatisch) – evro (Serbisch)
Vokabeln
Es gibt einige Vokabeln im Bosnischen, die sich grundsätzlich von den kroatischen oder serbischen Wörtern unterscheiden, davon viele mit türkischer bzw. arabischer Wortherkunft. Andererseits gibt es Vokabeln, die entweder die kroatische oder die serbische Form bevorzugen. Es existiert keine erlernbare Regel, in welchem Fall die kroatische und in welchem Fall die serbische Version zu verwenden ist. Dazu im Anschluss noch einige Beispiele:
Deutsch
Bosnisch
Kroatisch
Serbisch
Geschichte
historija
povijest
istorija
Uhrmacher
sahadžija
urar
časovničar
Tisch
sto
stol
sto
Garten
bašča, bašta, vrt
vrt
bašta
Brot
hljeb
kruh
hleb
Reis
riža
riža
pirinač
Spinat
špinat
špinat
spanać
Karotte/Möhre
mrkva
mrkva
šargarepa
Bohnen
grah
grah
pasulj
Aktiengesellschaft
dioničko društvo
dioničko društvo
akcionarsko društvo
Woche
sedmica, hefta
tjedan, sedmica
nedelja
Bahn/Zug
voz
vlak
voz
Tausend
hiljada
tisuća
hiljada
Musik
muzika
glazba
muzika
Salz
so
sol
so
Pfeffer
biber
papar
biber
Kaffee
kahva
kava
kafa
Seil
konopac
konop, konopa
kanap, kanapa
Käfig
kafez
kavez
kavez
Fenster
prozor, pendžer
prozor, ponistra,
oblok
prozor
Großmutter
nana, nena
baka, baba, omama, nana, nena
baba
Papa (Koseform)
tata, babo, baba
tata, ćaća
tata
Spanien
Španija
Španjolska
Španija
spanisch
španski, španjolski
španjolski
španski
Monatsnamen im Bosnischen sind ähnlich jenen im Deutschen, dagegen sind kroatische Monatsnamen an altslawische Jahreszeitbezeichnungen angelehnt. Kroatische Monatsnamen können nach dem Reglement aber als Synonyme verwendet werden, was in der Praxis jedoch selten getan wird (z. B. Tageszeitungen verwenden beide Monatsbezeichnungen). Im Serbischen sind die Monatsnamen dem Bosnischen weitgehend ähnlich, bis auf drei Ausnahmen:
Deutsch
Bosnisch
Serbisch
Juni
juni
jun
Juli
juli
jul
August
august
avgust
Akzentuierung
Die Akzentuierung, also die Betonung der Wörter, ist in Bosnien und Herzegowina (aber auch in Kroatien, Serbien und Montenegro) je nach Region stark ausdifferenziert.
Die Betonung der Wörter ist somit nicht an Standardsprachen gebunden, seien dies Bosnisch, Kroatisch oder Serbisch, sondern an die unterschiedlichen Regionen.
Grammatik
Im Kroatischen wird nach modalen Hilfsverben mehrheitlich die Infinitivkonstruktion gewählt, die im Bosnischen und Serbischen oft mit „da“ (dass) umschrieben wird. Im Bosnischen sind aber grundsätzlich jeweils beide Varianten zulässig, z. B.
Bosnisch/Serbisch: Moram da radim („Ich muss arbeiten“, wörtlich „Ich muss, dass ich arbeite“)
Kroatisch: Moram raditi („Ich muss arbeiten“)
Daneben gibt es in der bosnischen Sprache Unterschiede bei Zahlwörtern:
Bosnisch (und vorwiegend Kroatisch): dvije minute, Dalmatinisch: dvi minute Serbisch: dva minuta (zwei Minuten)
Alphabet und Aussprache
Das bosnische Alphabet besteht aus 30 Buchstaben, für die es sowohl eine lateinische (teilweise mit Digraphen) wie eine kyrillische Schreibweise gibt:
lateinisch
a
b
c
č
ć
d
dž
đ
e
f
g
h
i
j
k
l
lj
m
n
nj
o
p
r
s
š
t
u
v
z
ž
kyrillisch
а
б
ц
ч
ћ
д
џ
ђ
е
ф
г
х
и
ј
к
л
љ
м
н
њ
о
п
р
с
ш
т
у
в
з
ж
Die Buchstaben q, w, x, y kommen nur in fremdsprachigen Eigennamen vor, was vor allem bei Fremdwörtern auffällt (z. B. Phönix = feniks, nicht fenix). Die Digraphen dž, lj und nj werden in der alphabetischen Ordnung jeweils als ein einziger Buchstabe behandelt. Es gibt nur eine sehr geringe Anzahl von Wörtern, in denen diese Zeichengruppen zwei getrennte Laute bezeichnen und deshalb als zwei Buchstaben behandelt werden müssen (z. B. „nadživjeti“ – jemanden überleben).
Die Mehrzahl der Buchstaben werden im Großen und Ganzen wie im Deutschen ausgesprochen.
gerolltes Zungen-r. Kann auch als vokalisches (silbisches) R eine Silbe bilden und dabei lang oder kurz, betont oder unbetont sein. Beispiel: /kr̩k/ (Krk)
stimmhaftes sch wie das „J“ in Jalousien oder Journal
Grammatik
Grammatikalisch betrachtet hat das Bosnische sieben Fälle (Kasus): Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Vokativ, Instrumental und Lokativ. Die Grammatik ist – bis auf wenige Ausnahmen – fast identisch mit jener des Kroatischen und des Serbischen.
Svi ljudi se rađaju slobodni i jednaki po dostojanstvu i pravima. Oni su obdareni razumom i sviješću i trebaju postupati jedni prema drugima u duhu bratstva.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“
Kontroversen
Die Bezeichnung „bosnische Sprache“ (bosn. bosanski jezik) ist teils umstritten. Einige serbische oder kroatische Strömungen bevorzugen die Bezeichnung „bosniakische Sprache“ (bošnjački jezik), weil es sich nach ihrer Ansicht nicht um die Sprache aller Bosnier, sondern nur um jene der Bosniaken handelt, während die bosnischen Serben und Kroaten ihre Sprache als „Serbisch“ bzw. „Kroatisch“ bezeichnen.[4] Jedoch entspringen solche Standpunkte oft eher politischen als linguistischen Argumentationen.
Die Bezeichnung „Bosnisch“ ist allerdings international anerkannt und wird auch im Dayton-Vertrag verwendet.
Literatur
Daniel Bunčić: Die (Re-)Nationalisierung der serbokroatischen Standards. In: Sebastian Kempgen (Hrsg.): Deutsche Beiträge zum 14. Internationalen Slavistenkongress. Ohrid, 2008 (= Welt der Slaven). Otto Sagner, München 2008, OCLC238795822, S.89–102.
Bernhard Gröschel: Bosnisch oder Bosniakisch? Zur glottonymischen, sprachpolitischen und sprachenrechtlichen Fragmentierung des Serbokroatischen. In: Ulrich Hermann Waßner (Hrsg.): Lingua et linguae. Festschrift für Clemens-Peter Herbermann zum 60. Geburtstag (= Bochumer Beiträge zur Semiotik). n.F., 6. Shaker, Aachen 2001, ISBN 3-8265-8497-X, S.159–188.
Enisa Kafadar: Bosnisch, Kroatisch, Serbisch – Wie spricht man eigentlich in Bosnien-Herzegowina? In: Beate Henn-Memmesheimer, Joachim Franz (Hrsg.): Die Ordnung des Standard und die Differenzierung der Diskurse. Teil 1. Peter Lang, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-631-59917-4, S.95–106 (online [abgerufen am 23. Februar 2013]).
Snježana Kordić: Nationale Varietäten der serbokroatischen Sprache. In: Biljana Golubović, Jochen Raecke (Hrsg.): Bosnisch – Kroatisch – Serbisch als Fremdsprachen an den Universitäten der Welt (= Die Welt der Slaven, Sammelbände – Sborniki). Band31. Sagner, München 2008, ISBN 978-3-86688-032-0, S.93–102 (Online [PDF; 1,3MB; abgerufen am 2. August 2010]).
Snježana Kordić: Sprach(en)politik: Aufklären oder verschleiern? In: Saša Gavrić (Hrsg.): Sprach(en)politik in Bosnien und Herzegowina und im deutschsprachigen Raum. Sammelband zur gleichnamigen Konferenz vom 22. März 2011 in Sarajevo. Goethe-Institut Bosnien und Herzegowina, Österreichische Botschaft, Schweizer Botschaft, Sarajevo 2011, ISBN 978-9958-19-591-4, S.68–75 (Online [PDF; 1,1MB; abgerufen am 7. Januar 2012]).
Miloš Okuka: Eine Sprache – viele Erben: Sprachpolitik als Nationalisierungsinstrument in Ex-Jugoslawien. Wieser, Klagenfurt 1998, ISBN 3-85129-249-9.
Otto Kronsteiner: Plädoyer für die Sprachbezeichnung bosnisch. In: Die slawischen Sprachen Band 33, Salzburg 1993, I-VII.
Dareg A. Zabarah: Das Bosnische auf dem Weg zur Standardsprache. Eine synchrone und diachrone Analyse der Sprachsituation in Bosnien und Herzegowina. VDM, Saarbrücken 2008, ISBN 978-3-8364-8141-0.
↑John Frederick Bailyn: To what degree are Croatian and Serbian the same language? Evidence from a Translation Study. In: Journal of Slavic Linguistics. Band18, Nr.2, 2010, ISSN1068-2090, S.181–219 (online [PDF; abgerufen am 11. Oktober 2019]): „An examination of all the major 'levels' of language shows that BCS is clearly a single language with a single grammatical system.“
↑Danko Šipka: Lexical layers of identity: words, meaning, and culture in the Slavic languages. Cambridge University Press, New York 2019, ISBN 978-953-313-086-6, S.166, doi:10.1017/9781108685795: „Lexical differences between the ethnic variants are extremely limited, even when compared with those between closely related Slavic languages (such as standard Czech and Slovak, Bulgarian and Macedonian), and grammatical differences are even less pronounced. More importantly, complete understanding between the ethnic variants of the standard language makes translation and second language teaching impossible.“
↑Emira Mešanović-Meša: Kontrastivna analiza bosanskog, hrvatskog i srpskog jezika. Sarajevo, 2011, S. 15f.
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