Der Markgraf schickte ihn 1578/79 ins Herzogtum Preußen. Er sollte Amtsgebäude umbauen und die Oberbauleitung am Westflügel des Königsberger Schlosses übernehmen. Der bis 1945 erhaltene Rundturm an der Nordwestecke des Schlosses war nach ihm benannt. 1584 leitete er den Umbau der Ordensburg in Mohrungen.[1]
1586 wurde er nach Ansbach zurückgerufen, wo er neben dem Schlossbau eine umfangreiche Tätigkeit im Bau von Bürgerhäusern entwickelte. Bei Befestigungsarbeiten auf der Wülzburg (1588) arbeitete sein Sohn Blasius Berwart d. J. mit.
Berwart war an der Ausgestaltung des deutschen Renaissanceschlossbaus maßgeblich beteiligt. Er und sein Bruder waren gesuchte Konstrukteure von Wendeltreppen, die gotische und Renaissance-Elemente verbanden.[2]
Friedrich Bullemer: Blasius Berwart – Vater und Sohn, Festungsbaumeister auf der Wülzburg. In: Villa nostra. Weißenburger Blätter, Ausgabe 1990/1, S. 14–18
Daniel Burger: Die Landesfestungen der Hohenzollern in Franken und Brandenburg im Zeitalter der Renaissance (Schriftenreihe zur Bayerischen Landesgeschichte Bd. 128) München 2000.
Daniel Burger: Markgraf Georg Friedrich d.Ä. von Brandenburg als Bauherr. In: Arx 25 (2003), Heft 2 S. 21–26; Teil 2: Arx 26 (2004), Heft 2, S. 3–10.