Durch den Ort fließen der Zipfelbach, seine rechten Zuflüsse Horgenbach (am südlichen Ortsrand) und Kleewiesenbach, in dessen unterster Talmulde sich der alte Ortskern erstreckt, sowie der kürzere Lembach, der etwas nach dem Horgenbach von links zuläuft.
Zu Bittenfeld gehört der Aussiedlerhof Böllenbodenhof. Bittenfeld ist der nördlichste Stadtteil von Waiblingen.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Bittenfelds stammt aus dem Jahre 1185. Der Ort geriet wohl schon vor 1250 mit Waiblingen an Württemberg und gehörte seither stets zum Amt und später zum Oberamt Waiblingen. Im Jahr 1574 kam der Ort als württembergisches Lehen in den Besitz des AugsburgerStadtadelsgeschlechtsvon Herwarth, das sich fortan Herwarth von Bittenfeld nannte.
Ein erhoffter Aufwärtstrend wurde durch die beiden Weltkriege erneut gebremst, bis nach 1945 der Wandel zur Arbeiter-Wohngemeinde einsetzte. Allerdings wird dort auch noch immer Landwirtschaft betrieben.
Am 1. Januar 1975 wurde Bittenfeld in die Kreisstadt Waiblingen eingegliedert.[1]
Das Gebiet der 1975 eingegliederten Gemeinde Bittenfeld bildet eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit dem Namen „Waiblingen-Bittenfeld“.
Wappen
Das Wappen zeigt in gespaltenem Schild vorne in Grün einen goldenen, rotbewehrten linksgekehrten steigenden Löwen, hinten fünfmal von Gold über Grün geteilt. Der Löwe wurde einem Siegel entlehnt, das bereits 1850 verwendet wurde. Das Wappen wurde 1951 begeben.
Vereine
MSC Bittenfeld im ADAC e. V. – stellte mehrfach den deutschen Meister im Automobilturnier-Sport
Mitte November veranstalten die Bittenfelder Vereine und Einzelhändler den Martini-Markt.
Mitte August veranstaltet der Trecker-Treck Verein das „Trecker Treck“, bei dem Traktoren Gewichte ziehen müssen.
Anfang Juli veranstaltet der TV Bittenfeld das Most- und Rettichfest
Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
Bittenfeld besitzt ein Ortschaftsrathaus, in dem die wichtigsten Dienstleistungen der Verwaltung für die Bürger angeboten werden. Als Sport- und Freizeitstätten finden sich in der Ortschaft die Gemeindehalle Bittenfeld und das Waldfreibad Bittenfeld.
Öffentliche Verkehrsmittel
Bittenfeld ist durch eine gute Busverbindung mit Waiblingen, Remseck und Ludwigsburg angebunden.
Bildung
Bittenfeld besitzt eine Grundschule, die Schillerschule. Sie war bis 2011 Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule.[2]
Gemeinde Bittenfeld. In: Johann Gottlob von Kurr (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Waiblingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band26). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1850, S.121–126 (Volltext [Wikisource]).
Joachim Peterke (Hrsg.): Bittenfeld. Geschichte eines schwäbischen Dorfes. Peterke, Waiblingen 1985.
Jörg Heinrich: Kirchenbuch Bittenfeld (Gde. Waiblingen) von 1558 bis 1712. Abschrift mit Ergänzungen. Pro Business, Berlin 2009, ISBN 978-3-86805-352-4.