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Freiesleben ist der Sohn eines Mikrobiologen und einer Handwebmeisterin.[2] Sein musisches und gestalterisches Talent wurde von seinen Eltern früh gefördert, in der Schule absolvierte er den Kunst-Leistungskurs.[3]
Nach dem Abitur auf dem Johanneum zu Lübeck[3] und dem Zivildienst studierte Freiesleben drei Semester Bildhauerei[4] an der Muthesius-Hochschule in Kiel. Er brach sein Bildhauerstudium ab und ging von 1991 bis 1992 nach New York[4], wo er sich ausschließlich mit Konzeptkunst[4] beschäftigte und 1991 seine erste Einzelausstellung hatte.[3] Zurück in Deutschland, studierte er Kunstgeschichte und Philosophie an der FU in Berlin,[3][4] u. a. bei Volker Manuth und Reiner Haussherr, mit Abschluss Magister. Von 1997 bis 2005 unterrichtete er am Kunsthistorischen Institut der FU Berlin.[5] Im Jahr 2000 hatte er eine Gastprofessur an der Universität Paris VIII inne.
Seit Mitte der 1990er-Jahre widmet sich Freiesleben hauptsächlich der Porträtplastik und entwickelt thematische Porträt-Serien mit Persönlichkeiten. Ab 1992 schuf er zahlreiche Porträts von bekannten Persönlichkeiten aus Politik (darunter mehrere Bundespräsidenten[6]), Kultur und Sport, die ihm persönlich Modell saßen.[4][7] Zahlreiche Werke finden sich in öffentlichen Sammlungen und im öffentlichen Raum, zum Beispiel in Bundesministerien, Museen und Philharmonien.[8]
Bertrand Freiesleben ist mit der Malerin Eva Scheide verheiratet.[9] Sie haben drei Kinder und leben in Berlin.[2]
Wie ein Kopf entsteht. In: Andreas Gerritzen (Hrsg.): Leben mit Kunst. Verlag J. P. Scheider jr., Frankfurt am Main 2023, ISBN 978-3-9802873-8-8, S. 352–356.
↑dpa: Lübeck: Bildhauer Freiesleben macht Parkhaus zum Pop-up-Atelier. In: Die Zeit. 25. April 2022, ISSN0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 6. Dezember 2023]).
↑Erhard Roy Wiehn: Ralf Dahrendorf. Hommage: Zur neuen Ralf-Dahrendorf-Straße in der alten Stadt Konstanz, Erinnerungen. BoD – Books on Demand, 2023, ISBN 978-3-86628-805-8 (google.com [abgerufen am 6. Dezember 2023]).