Als Sohn eines Müllers im Hunsrück geboren, erlernte er das Handwerk des Vaters. Auf seiner Wanderschaft gelangte er ins benachbarte Ausland und schließlich nach Wiesbaden, wo er eine eigene Mühle pachtete, heiratete und Vater eines Sohns wurde. 1807 erwarb er nach einer Erbschaft die Hammermühle. Er modernisierte die heruntergewirtschaftete Mühle, erweiterte sie um landwirtschaftliche Flächen und etablierte sich als Großbauer. Ab 1819 belieferte May die Wiesbadener Garnison des Herzogtums Nassau mit Brot aus einer eigenen Bäckerei.
May starb 1856; drei Jahre später erwarb der VerlegerChristian Scholz die Mühle, er hatte 1829 Mays Tochter Katharina geheiratet. Ihr Sohn war Bernhard Scholz.
Die Bernhard-May-Straße in Wiesbaden-Biebrich, die vom Ortskern zur Hammermühle führt, ist nach ihm benannt.
Weblinks
Rolf Faber: May, Bernhard. In: Stadtlexikon der Stadt Wiesbaden, abgerufen am 16. August 2021.
Die Hammermühle auf der Seite Sehenswertes Biebrich, abgerufen am 16. August 2021.