Benjamin Höppner (* 1974 in Salisbury , Rhodesien , heute Harare, Simbabwe [ 1] [ 2] ) ist ein deutscher Schauspieler .
Leben
Benjamin Höppner wuchs in Brüssel und Hamburg auf.[ 3] Seine Schauspielausbildung absolvierte er von 1997 bis 2000 an der Schauspielschule Bochum der Folkwang Universität der Künste .[ 1] [ 4] In der Spielzeit 1999/00 gastierte er am Schauspielhaus Bochum als Benedict in Viel Lärm um nichts in einer Inszenierung von Leander Haußmann .[ 2]
Von 2000 bis 2005 war er fest am Schauspiel Hannover engagiert.[ 1] [ 2] In den Folgejahren gastierte er bis 2009 dort weiterhin regelmäßig. Am Staatstheater Hannover arbeitete er u. a. mit den Regisseuren/Regisseurinnen Michael Talke , Igor Bauersima , Axel Dürkop , Elias Perrig , Sandra Strunz , Christina Paulhofer , Robert Schuster , Sebastian Nübling , Luk Perceval , Lukas Langhoff , Anselm Weber , Peter Kastenmüller und Christoph Frick zusammen.[ 2]
Zu seinen Bühnenrollen am Schauspiel Hannover gehörten u. a. Beaumarchais (Clavigo ), Trileckej in Platonow , Lopachin (Der Kirschgarten ), Wlas (Sommergäste von Maxim Gorki ), Max (Zur schönen Aussicht ), der Merkl Franz (Kasimir und Karoline ) und der Franz Biberkopf .[ 2]
Im Sommer 2000 gastierte er bei den Schweriner Schloßfestspielen als Porthos in Die drei Musketiere .[ 2] Bei den Salzburger Festspielen spielte er 2003 in Johann Kresniks Ibsen-Inszenierung den jungen Peer Gynt .[ 5] [ 6] Gastengagements hatte er auch am Thalia Theater Hamburg , am Schauspiel Frankfurt und am Theater Freiburg .[ 1] [ 2]
Von 2009 bis 2013 gehörte er dem Schauspielensemble des Staatsschauspiels Dresden an.[ 1] In Wolfgang Engels Inszenierung von Bulgakows Der Meister und Margarita (Premiere: Spielzeit 2011/12) verkörperte Höppner die Rollen „Der Meister“/„Levi Matthäus“.[ 7] [ 8] In Dresden spielte er u. a. in Inszenierungen von Jan Gehler , Julia Hölscher , Franz Wittenbrink , Jan Neumann , Andreas Kriegenburg und Stefan Bachmann . In der Spielzeit 2012/13 war er am Staatsschauspiel Dresden der „brutale“, korrupte Polizeipräsident Tiger Brown in Friederike Hellers Neuinszenierung von Brecht/Weills Die Dreigroschenoper .[ 9]
Seit der Spielzeit 2013/14 ist er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Köln .[ 1] Zu seinen Hauptrollen gehörten u. a. Alceste in Der Menschenfeind (2014–2017, Regie: Moritz Sostmann ), Graf Guiche in Cyrano de Bergerac (Premiere Spielzeit 2016/17, Regie: Simon Solberg ), Ben in Tod eines Handlungsreisenden (Premiere Spielzeit 2017/18, Regie: Rafael Sanchez ) und Escalus/Bruder Lorenzo in Romeo und Julia (Premiere Spielzeit 2017/18, Regie: Pınar Karabulut ).[ 1] [ 2]
Ab 2009 hinaus war Höppner vermehrt in Film- und Fernsehrollen zu sehen. Für das Kino drehte er mit Agnieszka Holland , Christian Alvart und Isabel Prahl . Er wirkte in Haupt- und Nebenrollen in zahlreichen TV-Serien mit. Eine durchgehende Serienrolle hatte er in der RTL -Krimiserie Die Draufgänger . In der 10. Staffel der ZDF -Serie SOKO Wismar (2013) übernahm er eine dramatische Episodenhauptrolle als tatverdächtiger, jähzorniger Taxiunternehmer Sascha Weinert.[ 10] In der Sketch -Comedy -Serie Rabenmütter (2016–2017) hatte er, an der Seite von Milena Dreißig (Ulrike), eine durchgehende Nebenrolle als ihr Ehemann. Im Fernsehdreiteiler Die wunderbaren Jahre , der im März 2020 auf Das Erste ausgestrahlt wurde, spielte er Dr. Roters, den Rechtsanwalt der Unternehmerfamilie Wulf.
Höppner ist Gründer des Musik-Comedy-Trios Nordkvark , mit dem er 2010 den Prix Pantheon gewann. Er lebt in Köln .[ 4] [ 2]
Filmografie (Auswahl)
2009: Unser Charly : In den Sternen (Fernsehserie, eine Folge)
2010–2012: Die Draufgänger (Fernsehserie)
2011: Der Turm (Theateraufzeichnung, Staatsschauspiel Dresden )
2011: In Darkness (Kinofilm)
2013: SOKO Wismar : Sprachlos (Fernsehserie, eine Folge)
2013: Die Pfefferkörner : Das Geheimnis der Currywurst (Fernsehserie, eine Folge)
2014: SOKO Leipzig : Kontrollverlust (Fernsehserie, eine Folge)
2014: Großstadtrevier : Die kleine Polizistin (Fernsehserie, eine Folge)
2015: Halbe Brüder (Kinofilm)
2015: SOKO Köln : Das letzte Versprechen (Fernsehserie, eine Folge)
2016: Wilsberg: Tod im Supermarkt (Fernsehreihe)
2016: Lindenstraße (Fernsehserie, zwei Folgen)
2016–2017: Rabenmütter (Fernsehserie)
2016–2018: Der Lehrer (Fernsehserie)
2017: Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei : Preis der Freundschaft (Fernsehserie, eine Folge)
2017: 1000 Arten Regen zu beschreiben (Kinofilm)
2018: Nachtschicht – Es lebe der Tod
2020: Rentnercops: Jeder Tag zählt! : Fossi (Fernsehserie, eine Folge)
2020: Bad Banks (Fernsehserie)
2020: Die wunderbaren Jahre (Fernsehfilm)
2021: Tilo Neumann und das Universum (Fernsehserie)
2022: Marie Brand : Marie Brand und der überwundene Tod (Fernsehreihe)
2023: In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte : Aufbruch (Fernsehserie, eine Folge)
2024: Ivo
2024: Zeit Verbrechen (Miniserie, Folge Der Panther )
2024: Tatort: Diesmal ist es anders (Fernsehreihe)
Weblinks
Einzelnachweise
↑ a b c d e f g Benjamin Höppner (Memento vom 21. März 2020 im Internet Archive ). Vita. Offizielle Internetpräsenz Schauspiel Köln . Abgerufen am 20. März 2020.
↑ a b c d e f g h i Benjamin Höppner . Vita und Profil bei Castforward. Abgerufen am 20. März 2020.
↑ Benjamin Höppner (Memento vom 21. März 2020 im Internet Archive ). Vita. Offizielle Internetpräsenz Schauspiel Köln . Abgerufen am 20. März 2020.
↑ a b Benjamin Höppner bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 20. März 2020.
↑ Johann Kresnik erschlägt "Peer Gynt" . Aufführungskritik. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3. August 2003. Abgerufen am 20. März 2020.
↑ Im Kabinett des Dr. Stromboli . Aufführungskritik. In: ZEIT vom 7. August 2003. Abgerufen am 20. März 2020.
↑ Der Meister und Margarita . Produktionsdetails und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz. Staatsschauspiel Dresden . Abgerufen am 20. März 2020.
↑ Staatsschauspiel Dresden "Der Meister und Margarita" nach dem Roman von Michail Bulgakow . Auszüge. Abgerufen am 20. März 2020.
↑ Nicht totzukriegende alte Evergreens . Aufführungskritik, taz vom 17. September 2012. Abgerufen am 20. März 2020.
↑ SOKO Wismar: Sprachlos . Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ZDF . Abgerufen am 20. März 2020.