Die heutigen drei Dörfer Barwałd Dolny (Nieder), Barwałd Średni (Mittel) und Barwałd Górny (Ober) begannen wahrscheinlich als drei Siedlungszentren des einzigen Dorfes, das als die Pfarrei Berwald im Peterspfennigregister des Jahres 1326 im Dekanat Zator des Bistums Krakau erstmals urkundlich erwähnt wurde.[1] Später wurde es auch als Barvalt (1381), Berualt (1388) oder Barualth erwähnt. Der Name geht entweder auf die deutschen Wörter Bär/Berg/Beere+Wald oder den im Mittelalter in Polen weitverbreiteten Vornamen Berwold/Bierwołt zurück.[2]
Die gleichnamige Burg (castrum) wurde 1440 erstmals urkundlich erwähnt, aber sie lag nicht am Grund des Dorfes, sondern am Hügel Żar innerhalb des Dorfes Zakrzów.[2] Die Burg wurde im Jahre 1477 zerstört.
1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Barwałd Średni zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Es gehörte dann zum Generalgouvernement. Am 24. November 1944 ereignete sich ein Eisenbahnunfall.
↑Jan Ptaśnik (Redakteur): Monumenta Poloniae Vaticana T.1 Acta Camerae Apostolicae. Vol. 1, 1207-1344. Sumpt. Academiae Litterarum Cracoviensis, Cracoviae 1913, S.127–131 (online).
↑ abcJulian Zinkow: Wokół Kalwarii Zebrzydowskiej i Lanckorony. Wydawnictwo „CALVARIANUM“, Kalwaria Zebrzydowska 2000, ISBN 83-8739541-2, S.427–435 (polnisch).