Die Baltic League 2007 war die dritte Saison des Fußballwettbewerbs für baltische Vereinsmannschaften und die erste Saison nach der Neugründung. Sie fand zwischen dem 6. März 2007 und 3. November 2007 statt. Zum Sieger wurde im rein lettischen Finale Liepājas Metalurgs, die sich mit 3:1 und 5:1 gegen FK Ventspils durchsetzen konnten.
An der Baltic League nahmen die jeweils vier bestplatzierten Teams der estnischen Meistriliiga, der lettischen Virslīga und der litauischen A Lyga teil. Das Turnier wurde in eine Gruppenphase und eine K.-o.-Phase unterteilt.
Die zwölf teilnehmenden Clubs wurden in vier Gruppen gelost. Drei Gruppen setzten sich aus je einem Erstplatzierten, einem Zweitplatzierten und einen Viertplatzierten der Ligen zusammen. In der vierten Gruppe spielten die drei Drittplatzierten Teams der jeweiligen Ligen. In der Gruppenphase spielte jeder gegen jeden in Hin- und Rückspiel.
Die vier Sieger und die vier Zweitplatzierten dieser Gruppenphase zogen ins Viertelfinale ein. Die Viertelfinals, die folgenden Halbfinals und das abschließende Finale wurden im K.-o.-Modus mit Hin- und Rückspiel ausgetragen, bei Torgleichheit entschied die Auswärtstorregel.
Sportlicher Verlauf
Das Eröffnungsspiel absolvierten am 6. März 2007 die Teams von FC Flora Tallinn und Vėtra Vilnius sowie am gleichen Tag die Klubs von Ekranas Panevėžys und FC TVMK Tallinn. Erster Torschütze im Wettbewerb war Giedrius Tomkevièius, der für Ekranas Panevėžys zum 1:0 traf.[1] Abgesehen von JK Trans Narva, die in Gruppe A waren, schieden alle estnischen Vereine bereits frühzeitig aus dem Turnier aus. Grund war jedoch auch, dass Narvas Gruppenkonkurrent FC Dinaburg an Spielmanipulation beteiligt war, so dass diese vom Wettbewerb ausgeschlossen wurden.[2] Die torreichste Partie der Gruppenphase gab es am 22. Mai 2007 in Gruppe B, als sich FC TVMK Tallinn und Ekranas Panevėžys 3:3-Unentschieden trennten. Den deutlichsten Sieg der Gruppenspiele feierte Skonto Riga mit 4:0 gegen FC Flora Tallinn. Nach den Viertelfinalbegegnungen standen sich in den beiden Halbfinals jeweils ein litauischer und ein lettischer Verein gegenüber, wobei die sich die Vereine aus Lettland durchsetzen konnten. Im Finale standen sich dann Liepājas Metalurgs und FK Ventspils gegenüber. Durch ein 3:1 und 5:1 setzte sich Metalburgs klar durch und sicherte sich den Baltic-League-Cup. Großen Anteil am Erfolg seines Teams hatte dabei Ģirts Karlsons, den in beiden Endspielen insgesamt vier Treffer gelangen.[1]
Alle Transport- sowie Unterbringungskosten der Teilnehmer wurden von der Baltic League getragen, das gesamte Budget inklusive Preisgelder betrug 710.000 Euro. Diejenigen Mannschaften aus den ersten Ligen Estlands, Lettlands und Litauens, welche sich nicht für den Wettbewerb qualifizieren konnten, erhielten eine Zahlung von jeweils 2.875 Euro.[3]
Der FC Dinaburg wurde aus dem laufenden Wettbewerb ausgeschlossen. Ihm wird zur Last gelegt, das Spiel gegen Narva verschoben zu haben.[2] Der Einspruch gegen den Ausschluss wurde abgewiesen.