1887 schlug ein Komitee unter der Leitung der Kleinstadt Besana den Bau einer Lokalbahn durch das nördlich von Mailand gelegene Hügelland Brianza vor. Nach mehreren finanziellen und technischen Problemen begann der Bau erst 1907. Die Strecke wurde am 14. Oktober 1911 eröffnet[2] und von den Ferrovie della Brianza Centrale AG (FBC) betrieben.
1919 wurde die FBC wegen finanzieller Schwierigkeiten durch die Società per la Ferrovia Monza-Molteno-Oggiono (MMO) ersetzt. Allerdings hatte auch diese Gesellschaft zahlreiche Probleme, sodass 1935 ein kommissarisches Staatsbetrieb eingeführt wurde. Unmittelbar von den Ferrovie dello Stato wird die Strecke seit dem 1. Januar 1954 betrieben. In den 1960er und 1970er Jahren gab es Vorschläge, die Strecke stillzulegen, allerdings überlebte sie und in den 1980er Jahren wurden Vorortzüge Mailand–Lecco eingeführt.
Heute verkehren die Züge im stündlichen Taktverkehr. Zukünftig werden sie halbstündlich verkehren und als Linie S7 der S-Bahn Mailand bezeichnet.
Zweigstrecke Renate–Romanò Fornaci
1914 wurde eine kurze Zweigstrecke vom Bahnhof Renate bis zum Ziegeleipark Romanò in der Gemeinde Briosco gebaut. Die Strecke wurde größtenteils für Güterverkehr, aber auch für Personenverkehr benutzt und schon 1931 stillgelegt.
Literatur
Rete Ferroviaria Italiana. Fascicolo linea 27
Giovanni Cornolò: La ferrovia Monza – Molteno – Oggiono. In: Italmodel Ferrovie Nr. 229 (August 1979), S. 6–19.
Einzelnachweise
↑ abcImpianti FS. In: I Treni Oggi Nr. 136 (April 1993), S. 7.