Die Strecke wurde zum Transport von Kohle und Holz aus dem Bükk-Gebirge geplant. 1906 wurde mit dem Bau der Trasse begonnen, für deren Verlauf 288 Brücken und Durchlässe erforderlich waren. Am 12. November 1908 wurde die Strecke schließlich eröffnet. In Eger sollte dabei ursprünglich der Endbahnhof durch einen neuen Durchgangsbahnhof ersetzt werden, was aber verworfen wurde. Direkte Zugfahrten von Füzesabony sind heute jedoch über den in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gebauten Rangierbahnhof Eger-Rendező möglich.[4]
Am 10. Oktober 1982 wurde auf dem besonders steigungsreichen Abschnitt zwischen Mónosbél und Bélapátfalva eine neue Streckenführung in Betrieb genommen, die die Streckenlänge um 1304 Meter verkürzte, jedoch den bisherigen Haltepunkt Mikófalva umging.[5] 1985 wurde der Streckenabschnitt zwischen Eger und Eger-Felnémet elektrifiziert.[4]
Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2009 wurde der Personenverkehr zwischen Szilvásvárad und Putnok eingestellt.[3] In der Folgezeit wurde der Streckenabschnitt zweimal durch Erdrutsche beschädigt.[6]
Betrieb
In den 1970er Jahren verkehrten fünf tägliche Zugpaare auf der Gesamtstrecke zwischen Putnok und Eger; ab den 1990er Jahren waren umsteigefreie Verbindungen unüblich geworden. In Szilvásvárad wurden die Zugläufe gebrochen, jedoch bestanden nicht immer direkte Anschlüsse, was zum weiteren Absinken der Reisendenzahlen auf dem Streckenabschnitt Szilvásvárad–Putnok und schließlich zur Einstellung des Verkehrs im Jahr 2009 führte.[5]
Im Fahrplanjahr 2024 verkehren zwischen Eger und Szilvásvárad vier Zugpaare, die aus einem Dieseltriebwagen der Baureihe 117 gebildet werden. Die vorhandene Oberleitung wird von Reisezügen planmäßig nicht genutzt.