Das heutige Bahnhofsgebäude wurde von 1926 bis 1928 errichtet, es ersetzte einen Vorgängerbau, der etwa 200 Meter südlich stand.[1] Es ist ein Ziegelbau mit einem Walmdach, der Eingang bildet ein vierachsiger Risalit mit einem halbrunden Vordach. Es zählte seinerzeit zu den modernsten Bahnhofsgebäuden Deutschlands[2] und steht heute unter Denkmalschutz[3].
Der Bahnhof liegt in Hochlage und hat zwei Inselbahnsteige mit jeweils zwei Gleisen (1+2; 3+4), die durch eine Unterführung erreicht werden. Er ist mit Fahrstühlen, kostenpflichtigen Parkplätzen, Fahrrad-Stellplätzen, einem Taxistand sowie einem Fahrkartenautomaten ausgestattet. Im Bahnhofsgebäude waren von 1997 bis 2016 eine Suppenküche und eine Kleiderkammer der Magdeburger Tafel untergebracht.[4]
Auf dem Bahnhof gab es einen Bahnsteig 0, er lag zwischen dem Gleis nach Biederitz und einem Gleis in Richtung Magdeburg Hauptbahnhof. Der Bahnsteig und Reste der Überdachung sind noch erhalten, der Aufgang vom Tunnel ist zugemauert.
2008 fanden am Magdeburger Hauptbahnhof umfangreiche Gleisbauarbeiten statt, so dass nicht alle Fernzüge dort halten konnten. In dieser Zeit übernahm der Bahnhof Magdeburg-Buckau die Funktion des Fernbahnhofs.[5] Auch im Jahr 2018 hielten in Buckau täglich vier Fernzüge, da es am Hauptbahnhof wegen des Tunnelbaus zu Engpässen bei den verfügbaren Gleisen kam. Dafür wurden zudem Regionalzüge von und nach Berlin über den Magdeburger Hauptbahnhof nach Buckau verlängert.[6]
Bahnsteige
Ausfahrt nach Norden
Ausfahrt nach Süden
Ehemaliger Bahnsteig 0
Zugrichtungsanzeiger mit Fernzielen
Verkehrsanbindung
Der Bahnhof ist seit dem 16. Dezember 2020 direkt mit der Straßenbahn erreichbar. Die neue Straßenbahnhaltestelle S-Bahnhof Buckau/Puppentheater befindet sich in unmittelbarer Nähe am Bahnhofsvorplatz und wird von den Straßenbahnlinien 5 und 13 bedient.[7] Vorher war die nächste Straßenbahnhaltestelle ca. 400 m entfernt, direkt am Bahnhof hielten zwei Buslinien.
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 542