Bürger für Mecklenburg-Vorpommern (BMV) war eine kurzlebige politische Partei in Mecklenburg-Vorpommern, der vier Landtagsabgeordnete angehörten. Sie war eine Abspaltung der AfD Mecklenburg-Vorpommern. Die Partei ging in den Freien Wählern auf; im September 2019 traten die vier Abgeordneten jedoch aus den Freien Wählern aus.
Die BMV entstand aus der gleichnamigen Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, die am 25. September 2017 von vier ursprünglich für die Alternative für Deutschland gewählten Abgeordneten gegründet worden war.[3] In den folgenden Wochen traten alle vier Abgeordnete auch aus der Partei aus. Am 20. Januar 2018 wurde in Hanshagen die Partei Bürger für Mecklenburg-Vorpommern gegründet.[1]
Im November 2018 gaben die BMV-Abgeordneten bekannt, dass die BMV in den Freien Wählern aufgehen werde.[4]Ralf Borschke, eines der vier Fraktionsmitglieder, würde den Schritt jedoch nicht mitgehen. Die Fraktion nannte sich ab November 2018 „Freie Wähler/BMV“. Die Partei wurde am 9. Dezember 2018 aufgelöst.[5] Zu diesem Zeitpunkt hatte die BMV etwa 32 Parteimitglieder, Freie Wähler und BMV zusammen gut 80 Mitglieder.[6][4]
Ende September 2019 traten die Abgeordneten nach Streitigkeiten mit dem Freie Wähler-Landesvorsitzenden wieder aus der Partei aus, die Fraktion wurde aufgelöst. Manthei und Wildt schlossen sich der CDU-Fraktion an, Borschke kehrte zur AfD zurück, und Weißig verblieb fraktionslos.[7]
Politische Orientierung
Die Partei gab an, sich an der CSU orientieren zu wollen, und sah sich als „konservative Regionalpartei“.[8] In Abgrenzung zur AfD wollte sie „extremistische Einflüsse“ nicht dulden.[9]
Abgeordnete im Landtag
Im Landtag Mecklenburg-Vorpommern war die Partei mit vier Abgeordneten vertreten. Alle vier wurden 2016 über die Liste der AfD gewählt, beziehungsweise gewannen als ihr Kandidat ein Direktmandat:
↑André Klohn, Frank Pfaff: Politik MV: Neue Partei „Bürger für Mecklenburg-Vorpommern“ gegründet | svz.de. In: svz. (svz.de [abgerufen am 10. März 2018]).
↑ROLL: Partei „Bürger für Mecklenburg-Vorpommern“: Neuanfang für AfD-Aussteiger | svz.de. In: svz. (svz.de [abgerufen am 10. März 2018]).