1990 nahm er den Ruf auf den Lehrstuhl für Physikalische Medizin und Rehabilitation der Medizinischen Hochschule Hannover an. Von 1997 bis 1999 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation.
Gehrke saß von 2017 bis zu seinem Tode für die Partei Alternative für Deutschland im Deutschen Bundestag.
Von 1997 bis 1999 saß Gehrke als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vor.[3] 2007 beendete er seine aktive Berufslaufbahn und wurde pensioniert[3] 2011 erfolgte die Gründung eines gemeinnützigen Institutes für funktionale Gesundheit und Selbsthilfegruppe Osteoporose, deren Leitung er seitdem als 1. Vorsitzender innehatte.[3]
2013 gründete Gehrke ein eigenes Unternehmen „balneo consult“, das sich mit der Beratung und Begutachtung bei der Prädikatisierung von Kurorten befasst.[3] Unter anderem unterstützte „balneo consult“ das niedersächsische Sozialministerium bei der Reprädikatisierung der niedersächsischen Heilbäder.[3] Darüber hinaus war Gehrke Mitglied des Beirats der ROMUS Immobilienfonds GmbH & Co. Reha-Klinik KG mit Sitz in Lohmen (AG Rostock HRA 3717).
Gehrke war verheiratet, hatte drei Kinder und lebte in Grönwohld.[4]
Politik
Gehrke war gewähltes Mitglied des Präsidiums des Deutschen Ärztetages. Ebenso war er Mitglied des Bundesvorstandes des Marburger Bundes und Vorsitzender mehrerer Arbeitskreise und Ausschüsse. In seiner Rolle als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Physikalische Medizin und Rehabilitation war Gehrke maßgeblich an der Beratung und dem Aufbau von Weiterbildungskursen in den neuen Bundesländern beteiligt.
Sowohl im Ausschuss für Tourismus als auch im Ausschuss für Gesundheit war Gehrke stellvertretendes Mitglied.[5] Er war gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Obmann im Gesundheitsausschuss, bis er diese Ämter im Herbst 2019 aus gesundheitlichen Gründen aufgab. Gehrke starb im September 2021 an einer langjährigen Krebserkrankung; für die Bundestagswahl 2021 hatte er sich nicht mehr aufstellen lassen.[6][7] Für ihn rückte Gereon Bollmann bis zum Ende der Legislaturperiode in den Deutschen Bundestag nach.[1]
Wirken
Axel Gehrke veröffentlichte eine Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen zur Feststellung der Leistungsfähigkeit von Patienten mit künstlichen Herzklappen. Er war Mitinitiator der ambulanten Rehabilitation von Kunstklappenträgern, Initiator eines interdisziplinären Konzeptes zur Erkennung und Behandlung von Osteoporose sowie Initiator der ersten Osteoporoseambulanz eines Universitätsklinikums.[3]