Axel Berg ist dreimal als direkt gewählter Abgeordneter des WahlkreisesMünchen-Nord in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 43,7 % der Erststimmen. Berg war nach dem Ausscheiden Christoph Moosbauers der einzige direkt gewählte bayerische SPD-Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Bei der Bundestagswahl 2009 unterlag Berg knapp seinem CSU-Konkurrenten Johannes Singhammer und konnte auch über die Landesliste nicht mehr in den Bundestag einziehen.[2] Er war nun erster Nachrücker auf der SPD-Landesliste.
Für die nächste Bundestagswahl bemühte sich Berg erneut um eine Aufstellung. Am 19. Juli 2012 unterlag er jedoch in der Abstimmung über den SPD-Wahlkreisbewerber (München-Nord) seinem Gegenkandidaten Florian Post.[3] Im Wahlkampf für die Bundestagswahl 2013 unterstützte Berg daraufhin die ÖDP.[4]
Weitere Tätigkeiten
Axel Berg gründete im Jahr 2000 die Stiftung Energiewerk und ist Vorsitzender des Stiftungsrates.[5] Seit 2009 ist er Vorsitzender des Vorstands der deutschen Sektion von Eurosolar, einer gemeinnützigen europäischen Vereinigung für erneuerbare Energien.
Literatur
Holger Gertz: Wie man einen Mann versenkt. in: Süddeutsche Zeitung, 30. September 2009, Seite 3 (online)
Publikationen
Axel Berg: Energiewende einfach durchsetzen. Roadmap für die nächsten 10 Jahre. Oekom-Verlag, München 2019, ISBN 978-3-96238-130-1, S.284.
Axel Berg: Frankreichs Institutionen im Atomkonflikt. Rahmenbedingungen und Interessenlagen der nichtmilitärischen Atompolitik. Fischer, München 1992, ISBN 978-3-88927-106-8, S.249 (Hochschulschrift: Zugl.: Frankfurt (Main), Univ., Diss., 1992).