Sie hat 86.135 Einwohner (Stand 1. Januar 2021), von denen ca. 55.000 in Aulnay-sous-Bois-Nord und ca. 25.000 in Aulnay-sous-Bois-Sud leben. Sie ist damit die viertgrößte Stadt des Départements.
Überregionale Bekanntheit erlangte Aulnay-sous-Bois im November 2005 durch die Unruhen, die in dieser Region ihren Ursprung nahmen.[1]
Wirtschaft
Der Automobilhersteller Citroën errichtete 1973 auf dem Gebiet der Gemeinde eine Fabrik. Die Citroën SA wurde im Dezember 1974 vom Konkurrenten Peugeot SA übernommen, seit April 1976 heißt die Firma PSA Peugeot Citroën. Das Werk beschäftigte rund 3.000 Personen. Am 26. Oktober 2013 wurde die Produktion eingestellt,[2] im folgenden Dezember das Werk geschlossen.[3] Von 1973 bis 2013 wurden rund 8,5 Millionen Fahrzeuge in Aulnay-sous-Bois produziert.[4]
Aktuell wird der Bahnhof von Zügen der Schnellbahnlinie RER B und der Linie K des Vorortnetzes Transilien Paris-Nord bedient. Zudem endet dort die Linie 4 der Pariser Straßenbahn, die die Trasse der Strecke nach Bondy nutzt.
Aya Nakamura (* 1995), französisch-malische Sängerin, zog als Kind mit ihrer Familie hier hin
Literatur
Julius Goldmann: L’usine Citroën à Aulnay-sous-Bois – L’histoire et les secrets du berceau de la Citroën CX. Citrovisie, Eindhoven 2023. ISBN 978-90-832960-5-0
Le Patrimoine des Communes de la Seine-Saint-Denis. Flohic Éditions, 2. Auflage, Paris 2002, ISBN 2-84234-133-3, S. 51–59.