Nach seinen Hauslehrer-Tätigkeiten ging Münchmeyer erneut nach Hannover und nahm dort eine Stelle als Lehrer an der Hoftöchterschule an, gab parallel dazu aber auch Privatunterricht im Hause des hannoverschen Ministers Friedrich Franz Dietrich von Bremer.[1]
Während der sogenannten „Franzosenzeit“ zogen die Münchmeyers von Hannover nach Barskamp bei Bleckede, wohin der Geistliche versetzt wurde. Dort wirkte er als Prediger der örtlichen Gemeinde für die folgenden 12 Jahre. Zu seinen als eindringlich charakterisierten Vorträgen[1] zählt auch seine dort im Januar 1823 gehaltene Leichenpredigt für den Superintendenten Johann Friedrich Meybrink.[4]
Ebenfalls 1823 wurde Münchmeyer nun selbst als Superintendent nach Groß Berkel bei Hameln berufen.[1]
1831 wurde Münchmeyer nach Sievershausen bei Lehrte abberufen,[2] um dort als erster Prediger und Superintendent zu wirken. Er starb kaum zwei Jahre später.[1]
Schriften
Predigt, gehalten in Blekede am ersten Sonntage nach Epiph. 1823 zum Gedächtnis des am 3ten Januar 1823 vollendeten Superintendenten und Predigers zu Blekede Johann Friedrich Meybrink, nebst einigen biographischen Nachrichten über denselben / von A. C. Münchmeyer, Prediger zu Barskamp, Lüneburg: Herold und Wahlstab, 1823; Leichenpredigt, erhalten in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek[4]
Literatur
Philipp Meyer: Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation, Göttingen 1941/42
Hans Thieme: Aus der Vergangenheit Hannoverscher Pastorenfamilien, MCMLIX, Luther-Verlag Witten, Seite 52ff
Einzelnachweise
↑ abcdefghijkAug. Conrad Münchmeyer, in Neuer Nekrolog der Deutschen, 11. Jahrgang, zweiter Teil, Weimar: Druck und Verlag von Bernhard Friedrich Voigt, 1835, S. 506–507; Digitalisat über Google-Bücher