Das Zentrum des heutigen Aschkelon ist der Stadtteil Afridar. Die Stadt besitzt einen ausgedehnten Sandstrand. Am südlichen Stadtrand befindet sich am Meer ein archäologischer Park mit den Ruinen der antiken Siedlungen.
Aschkelon war von der mittleren Bronzezeit bis ins Mittelalter eine wichtige Handelsstadt und ein wichtiger befestigter Platz an den Verkehrswegen zwischen Ägypten und Palästina. Es gibt am Ort aber auch noch ältere Funde, etwa aus der Steinzeit. Nach den Kreuzzügen versank der Ort in Bedeutungslosigkeit. Am Ende des Osmanischen Reichs bestand hier eine kleine arabische Siedlung. Um Aschkelon im Staat Israel zu fördern, erhielt es den Status einer Entwicklungsstadt.
Einwohner
Das israelische Zentralbüro für Statistik gibt bei den Volkszählungen vom 22. Mai 1961, 19. Mai 1972, 4. Juni 1983, 4. November 1995 und vom 28. Dezember 2008 für Aschkelon folgende Einwohnerzahlen an:[4]
Jahr der Volkszählung
1961
1972
1983
1995
2008
2016
Anzahl der Einwohner
24.310
43.000
52.894
80.938
110.416
134.454
Wirtschaft
In Aschkelon steht die zurzeit (2006) größte Umkehrosmoseanlage der Welt. Sie speist pro Tag 370.000 Kubikmeter entsalztesMeerwasser in das israelische Trinkwassernetz ein. Dies entspricht 6 bis 7 % des gesamten israelischen Süßwasserbedarfs oder 15 % des Trinkwasserbedarfs.[5] Ein weiterer Ausbau der Anlage ist geplant.
Das Sala-Stadion fasst 10.000 Zuschauer und ist Heimat des Fußballvereins Hapoel Aschkelon.
Aschkelon war im November 1970 als Austragungsort für den Großen Preis von Israel vorgesehen, eine Automobilsportveranstaltung nach Formel-2-Kriterien. Das Rennen musste wegen schwerer Sicherheitsmängel abgesagt werden.