Arutela

Arutela
Alternativname Kastell Bivolari,
Kastell Bivolari Poiana
Limes Dakischer Limes
Abschnitt Limes Alutanus, A / X / 78
Datierung (Belegung) 138 bis 238/239
Typ Numeruskastell
Einheit Numerus Syrorum Sagittariorum[1]
Größe 60,80 m × 60,80 m = 0,37 ha
Bauweise Steinkastell
Erhaltungszustand teilkonserviert im Gelände erhalten
Ort Căciulata/Călimănești
Geographische Lage 45° 16′ 35″ N, 24° 18′ 44,7″ OKoordinaten: 45° 16′ 35″ N, 24° 18′ 44,7″ O
Höhe 286 m
Vorhergehend Kastell Jiblea
(südlich, A / X / 76)
Anschließend Kastell Praetorium I
(nördlich, A / X / 81)
Vorgelagert Kastell Rădăcinești
(östlich, A / X / 77)
Restaurierte Relikte des Kastells
Porta praetoria des Kastells Arutela
Restaurierte Grundmauern des Horreums
Arutela im Verlauf der dakischen Limites

Arutela (auch: Kastell Bivolari oder Kastell Bivolari Poiana) ist der antike Name eines römischen Hilfstruppenlagers auf dem Gebiet des zur Stadt Călimănești gehörenden Dorfes Căciulata im Kreis Vâlcea in der rumänischen Region Kleine Walachei. In antiker Zeit war es Bestandteil des Limes Alutanus und gehörte administrativ zur Provinz Dacia inferior, später zur Dacia Malvensis. Gemeinsam mit insgesamt 277 Stätten des Dakischen Limes wurde das Kastell Bivolari 2024 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben.

Quellen und Lage

Schon auf der Tabula Peutingeriana[2] war Arutela verzeichnet und in der Geographike Hyphegesis des Claudius Ptolemäus wurde es gelistet. In antiker Zeit oblag der Kastellbesatzung die Überwachung der parallel zum Olt verlaufenden Fernstraße.

Im heutigen Siedlungsbild befindet sich das Bodendenkmal in der Flur Poiana Bivolari am linken Ufer des Olt, nördlich des Dorfes. Es wurde zum Teil restauriert. Topographisch liegt es auf einer Hochterrasse östlich des Flusses.[3]

Archäologische Befunde

Arutela wurde erstmals 1894 von Pamfil Polonic untersucht. Zwischen 1967 und 1978 wurden im Kastell Arutela unter der Leitung von Dumitru Tudor, Cristian M. Vlădescu und Gheorge Poenaru-Bordea archäologische Ausgrabungen vorgenommen und Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Dabei wurde lediglich eine einzelne Bauphase eines Steinkastells festgestellt.[3] Bei diesen Grabungen konnte nur noch die nordöstliche Hälfte des Kastells erforscht werden, da der südwestliche Teil im Laufe der Jahrhunderte den Hochwasserfluten des Olt zum Opfer gefallen war.[3]

Das Kastell besaß einen quadratischen Grundriss bei einer Seitenlänge von 60,80 m, womit es eine Fläche von 0,37 ha in Anspruch nahm. Mit seinen abgerundeten Ecken war es in die vier Himmelsrichtungen in der Art ausgerichtet, dass die Porta praetoria (Haupttor) nach Nordosten wies. Bewehrt war es mit einer 1,60 m mächtigen Mauer, die in der Technik des Opus incertum konstruiert war. An ihrer Innenseite war sie in Abständen von 2,15 m bis 4,40 m mit 1,00 m mal 1,50 m dicken Strebepfeilern verstärkt. Cristian M. Vlădescu vermutete, dass die Nischen zwischen den Strebepfeilern als Lagerplätze oder Pferdeställe genutzt worden waren, da dort Hufeisen gefunden wurden.[4] Felix Marcu teilt Vlădescus Meinung bezüglich der Nutzung zu Lagerzwecken, stellt die Hypothese der Pferdeställe jedoch in Frage, da der Platz zwischen den Strebepfeilern nicht ausreichend gewesen wäre.[5]

An seinen Ecken war das Kastell mit Türmen versehen, die leicht nach außen vorsprangen und einen trapezförmigen Grundriss (2,30 / 1,80 m / 1,80 m / 4,00 m) hatten. Die drei noch vorhandenen Tore wiesen unterschiedliche Konstruktionsmerkmale auf. Während die Porta praetoria mit Türmen versehen war, waren die Portae principalis (Seitentore) turmlos. Die Tortürme der Porta praetoria besaßen einen rechteckigen Grundriss von 3,40 m mal 4,50 m (innen 1,50 mal 1,80 m[6]) und sprangen leicht aus der Mauerflucht vor. Ihre Durchfahrbreite betrug lediglich 2,80 m. Die Durchfahrtbreite der Porta principalis dextra (rechtes Seitentor) betrug 2,85 m, die der Porta principalis sinistra (linkes Seitentor) hingegen 3,85 m.

Im Inneren des Kastells konnten die Verläufe der Via praetoria (Hauptstraße), der Via principalis (Querstraße) und der Via sagularis (Ringstraße) nachgewiesen werden. Via praetoria und Via principalis waren gepflastert und etwa drei Meter breit. Die Via sagularis erreichte nur eine Breite von 1,50 . Am Kreuzungspunkt der Via praetoria und der Via principalis befand sich eine steinerne Plattform, die von Felix Marcu als Standort der Groma angesprochen wurde. Da die Groma nach Hyginus auch eine religiöse Funktion gehabt habe, deutet Marcu diese Plattform als mögliches Postament einer in diesem Zusammenhang stehenden kleineren Statue.[7]

Von den Innengebäuden konnten die teilweise zerstörten Principia, ein Horreum sowie nur noch die Spuren weiterer Gebäude, von denen eines möglicherweise als Fabrica diente, identifiziert werden. Die Errichtung des Lagers datiert vermutlich auf das Jahr 138, wofür zwei verschiedene Bauinschriften[8] sprechen. Die jüngste Fundmünze ist eine Prägung des Elagabal (218-222), die zwischen 220 und 222 geprägt wurde.[9] Sein Ende fand das Kastell wohl durch ein Hochwasser des Olt um 238/239.[3][10]

Principia

Die Abmessungen der Principia (Stabsgebäude) werden mit 9,70 m mal 16,30 m (= 158,11 m²) angenommen. Nur angenommen deshalb, weil die südwestlichen Bereiche des Gebäudes von den Fluten des Olt zerstört worden sind. Die in ihrer vollen Länge erhaltene nordöstliche Seite misst 9,70 m bei einer Mauerstärke von 0,60 m. Der Eingang besitzt eine Durchgangsbreite von lediglich 1,70 m und ist mit mörtelgebundenen Steinen gepflastert. Die relative Enge des Eingangs scheint ungewöhnlicherweise durch einen zweiten Eingang kompensiert worden zu sein. Der Hof ist weitestgehend mit einer Pflasterung versehen. Im zentralen Bereich des Hofes wurde ein Drainagegraben, am westlichen Ende der Nordostmauer ein steinerner Wasserbehälter entdeckt.[11]

Horreum

In der Praetentura sinistra (linke vordere Lagerhälfte) war ein 11,10 m mal 9,80 m (= 108,78 m²) großes Gebäude entdeckt und von den Ausgräbern als eine zu Versammlungszwecken dienende Basilika angesprochen worden.[12] Nicolae Gudea interpretierte es jedoch als Horreum[3] und Felix Marcu schloss sich dieser Interpretation an. Die Mauern des Gebäudes sind 0,70 m stark. Ungewöhnlich ist das Fehlen der für Horrea typischen, äußeren Stützpfeiler, die jedoch durch die inneren Stützpfeiler kompensiert worden sein könnten. Drei Eingänge führten in das Gebäude. Im Inneren befinden sich längs der Mittelachse 0,50 m breite und 1,50 m lange Steinbasen, die vermutlich zusammen mit den inneren Strebepfeilern den Boden getragen haben. Auf der südöstlichen, zur Via praetoria weisenden Seite wurde die Stützmauer einer wohl dort befindlichen Laderampe entdeckt.[13]

Truppen

Als Bau- und Stammeinheit des Lagers gilt der Numerus Syrorum Sagittariorum[1]. Dabei handelte es sich um zu Fuß kämpfende Bogenschützen, die ursprünglich in der Provinz Syria rekrutiert worden waren. Daneben finden sich in Arutela Inschriften der Cohors I Hispanorum[14] und der Legio V Macedonica[15]. Bei diesen muss aber stark bezweifelt werden, dass sie Einheiten in Arutela darstellten. Die Inschriften sind vermutlich auf anderem Wege (durch Boten oder einzelne, abkommandierte Soldaten) dorthin gelangt.[16]

Zivilsiedlung und Kastellthermen

Östlich und nordöstlich des Kastells erstreckte sich der Auxiliarvicus, in dem sich auch die Kastellthermen befanden, die sowohl den Soldaten als auch den Zivilisten zur Verfügung standen. Der Vicus war eine zivile Siedlung, die bei nahezu jedem römischen Militärlager anzutreffen ist und in der sich die Wohnquartiere der Angehörigen von Soldaten, der Veteranen, Handwerker, Händler, Schankwirte, Prostituierten und anderer Dienstleister befanden.[3]

Fundverbleib und Denkmalschutz

Die Aufbewahrung der Funde erfolgt im Muzeul Militar Naţional (Nationales Militärmuseum)[17] in Bukarest.[3]

Die gesamte archäologische Stätte und im Speziellen das Kastell stehen nach dem 2001 verabschiedeten Gesetz Nr. 422/2001 als historische Denkmäler unter Schutz und sind mit dem LMI-Code VL-I-s-A-09562[18] in der nationalen Liste der historischen Monumente (Lista Monumentelor Istorice) eingetragen.[19] Zuständig sind das Ministerium für Kultur und nationales Erbe (Ministerul Culturii și Patrimoniului Național), insbesondere das Generaldirektorat für nationales Kulturerbe, die Abteilung für bildende Kunst, die Nationale Kommission für historische Denkmäler sowie weitere, dem Ministerium untergeordnete Institutionen. Ungenehmigte Ausgrabungen sowie die Ausfuhr von antiken Gegenständen sind in Rumänien verboten.

Siehe auch

Literatur

  • Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch Germanischen Zentralmuseums Mainz. 44, 2, 1997, S. 91, (Digitalisat).
  • Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 178–184.
  • Gheorghe Poenaru-Bordea und Cristian M. Vlădescu: Săpăturile de salvare de la castrul Arutela din 1976. Materiale și Cercetări Arheologice, A XIII-A, Sestune Anuală de Rapoarte. Muzeul Ţării Crişurilor, Oradea 1979, S. 235f.
  • Dumitru Tudor: Castrul și băile romane de la Bivolari pe Olt. In Buletinul Comisiunii Monumentelor Istorice XXXV (1942), S. 143–149.
  • Dumitru Tudor, Gheorghe Poenaru-Bordea und Cristian M. Vlădescu: Rezultatele primelor doua campanii de săpături arheologice (1967–1968) în castrul roman din Poiana Bivolari, orașul Călimănești, Arutela, I, II.SMMIM 2-3 (1969), S. 8–45.
Commons: Arutela – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b CIL 03, 13793 und CIL 03, 13794.
  2. Tab. Peut. VIII, 1
  3. a b c d e f g Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch Germanischen Zentralmuseums Mainz. 44, 2, 1997, S. 91, (Digitalisat).
  4. Cristian M. Vlădescu: Fortificațiile romane din Dacia inferior. Scrisul Românesc, Craiova 1986, S. 51.
  5. Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 178f.
  6. Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 178.
  7. Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 179f.
  8. CIL 3, 12601a und CIL 3, 12601b
  9. Cristian M. Vlădescu: Fortificațiile romane din Dacia inferior. Scrisul Românesc, Craiova 1986, S. 59.
  10. Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 178–180.
  11. Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 180f.
  12. Dimitru Tudor, Gheorghe Poenaru-Bordea und Cristian M. Vlădescu: Rezultatele primelor doua campanii de săpături arheologice (1967–1968) în castrul roman din Poiana Bivolari, orașul Călimănești, Arutela, I, II.SMMIM 2-3 (1969), S. 21.
  13. Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 181f.
  14. CIL 03, 12602
  15. AE 1969/70, 00550
  16. Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 183f.
  17. Offizielle Webpräsenz des Muzeul Militar Naţional (rumänisch), abgerufen am 15. Januar 2020.
  18. LMI VL-I-s-A-09562
  19. Liste der historischen Monumente auf den Internetseiten des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe

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