Der Platz entstand gleichzeitig mit der Bebauung des Wohngebiets, die überwiegend im Gründerzeitstil errichtet wurde und ist durch eine Blockrandbebauung gekennzeichnet. Er wird von Süden durch die Hauptverkehrsachse der Schivelbeiner Straße erschlossen, die zum parallelen Straßenzug der Berliner Ringbahn gehört. Zwischen Schönhauser Allee und Driesener, am südlichen Platzrand entlang, gab es anfangs eine Straßenbahnlinie zur Erschließung.
Seine zentrale Lage führte dazu, dass er als Namensgeber für den Planungsraum 26 - Arnimplatz in der Bezirksregion XI – Prenzlauer Berg – Nordwest gewählt wurde.
Planungsraum Arnimplatz
Der Planungsraum – auch Sozialraum/Kiez Arnimplatz bzw. Nordisches Viertel – wird im Westen und Süden durch die Gleisanlagen der S-Bahn Berlin Berlin begrenzt. Im Norden bildet die frühere Berliner Stadtgrenze, seit 1920 die Grenze zum Ortsteil Berlin-Pankow den Abschluss, wobei der Verlauf der Bornholmer Straße eine Unterbrechung darstellt. Im Osten bildet die Schönhauser Allee als Teilstück der Bundesstraße 96a die Grenze.
Geschichte
Gemäß den Richtlinien für die Wohnbebauung in Berlin, die der Polizeipräsident Ende des 19. Jahrhunderts erlassen hatte, war wegen der Brand- und Sicherheitsschutzbestimmungen eine Fläche freizuhalten. Auf dem Bebauungsplan trug er nur den Namen einer angrenzenden Planstraße (Straße H/1, Abt. XI). Bereits am 15. September 1903 erhielt der Platz seinen Namen nach Achim von Arnim, dessen Familie in Berlin wohnte.
Auf Beschluss der Berliner Stadtverordnetenversammlung wurden diese einfachen Freiflächen durch namhafte Gartengestalter unter Verwendung von Büschen, Blumen und Bäumen sowie durch Einbindung von Denkmälern bzw. Springbrunnen zu Schmuckplätzen umgestaltet. Für die hier dargestellte Freifläche mit den Seitenlängen von rund 152 Meter × 150 Meter lieferte Hermann Mächtig Pläne, die bis 1907 realisiert wurden.[1]
Kunst
Zentrales Element auf dem Platz ist das Denkmal für Achim von Arnim mit seiner Frau Bettina von Arnim des Künstlers Michael Klein.
Baudenkmale
Mietshäuser in der Schivelbeiner Straße Nr. 23, 42–47 (1903–1905) sowie Schönfließer Straße Nr. 5, 6 und 7
Dorothea Krause und Manfred Zache: Modernisierungsgebiet Arnimplatz im Stadtbezirk Berlin-Prenzlauer Berg, in: Architektur der DDR, Jg. 25, Heft 7 vom Juli 1976, S. 395–400, ISSN 0323-3413.
G. Funeck, W. Schönholz, F. Steinwasser: Park- und Grünanlagen in Berlin, Berlin-Information 1987, ISBN 3-7442-0028-0.