Apps ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Apps (Begriffsklärung) aufgeführt.
Als Anwendungssoftware, auch Anwendungsprogramm, Anwendung oder Applikation,[1] werden Computerprogramme bezeichnet, die Anwender wie Unternehmen, Verwaltungen, Behörden, Institutionen, Vereine und sonstige Organisationen, aber auch Einzelpersonen für geschäftliche, dienstliche, sonstige organisationsbezogene oder private Zwecke einsetzen,[1] um eine nützliche oder gewünschte nicht systemtechnische Funktionalität zu bearbeiten oder zu unterstützen.[2] Sie dienen der „Lösung von Benutzerproblemen“.[3]
Aus dem englischen Begriff application hat sich in der Alltagssprache auch die Bezeichnung Applikation, kurz App ([ɛp]), etabliert. Im deutschen Sprachraum wurde die Abkürzung App seit dem Erscheinen des iOS App Store (2008) fast ausschließlich mit Mobile App gleichgesetzt, also Anwendungssoftware für Mobilgeräte wie Smartphones und Tabletcomputer. Inzwischen bezeichnen Microsoft und Apple Desktop-Anwendungssoftware ebenfalls als Apps (Windows-App, Mac App Store[4]). Dennoch wird in der Umgangssprache unter einer App meist eine Anwendung für Mobiltelefone oder für Tablets verstanden.
Anwendungssoftware kann sowohl lokal auf einem Desktop-Computer (Desktop-Anwendung) bzw. auf einem Mobilgerät installiert sein oder auf einem Server laufen, auf den vom Desktop-Computer bzw. Mobilgerät zugegriffen wird (Client-Server- bzw. Webanwendung). Sie kann, abhängig von der technischen Implementierung, im Modus Stapelverarbeitung oder im Dialogmodus (mit direkter Benutzer-Interaktion) ausgeführt werden. Diese beiden Unterscheidungen gelten aber für alle Computerprogramme, grundsätzlich auch für Systemsoftware.
Anwendungsbereiche für Applikationssoftware
Die nachfolgenden Unterabschnitte bedürfen einer grundsätzlichen Überarbeitung:
Die Verwendung von Applikationssoftware auf Workstations ist bislang unberücksichtigt. Gleiches gilt auch für Server. Auch für Server gibt es spezielle Applikationssoftware, beispielsweise Content-Management-Systeme, Datenbanken, Cloud-Software und anderes mehr. Die Gliederung der Unterabschnitte, gilt es, entsprechend zu erweitern. --A.Abdel-Rahim (Diskussion) 10:07, 12. Jul. 2021 (CEST)
Bitte hilf mit, sie zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung.
Anwendungssoftware wird in erheblichem Umfang zur Unterstützung der Verwaltung in Behörden und Unternehmen eingesetzt. Anwendungssoftware ist zum Teil Standardsoftware, zu großen Teilen werden auf den jeweiligen Anwendungsfall zugeschnittene Branchenlösungen als Individualsoftware eingesetzt. Im Bereich der strategischen und wirtschaftlichen Anwendungssoftware innerhalb eines Unternehmens (wie Enterprise-Resource-Planning-Systeme, kurz ERP-Systeme, oder Portal-Software) spricht man auch von Business-Anwendungen, Business Software oder Unternehmenssoftware.
Auf Personal Computern
Auch im privaten Bereich wird Anwendungssoftware wie Office-Pakete genutzt. Mit zunehmender Verbreitung von Telearbeit werden auch berufliche Tätigkeiten via Webbrowser, Cloud-Anwendungen oder Anwendungenssoftware mit Internet-Anschluss auf Personal Computern in Privathaushalten oder Co-Working-Spaces durchgeführt.
Mobile Apps können über einen in das mobile Betriebssystem integrierten App Store bezogen und direkt auf dem Gerät installiert werden. Mobile Web-Apps werden über den Webbrowser des Mobilgeräts abgerufen und müssen nicht installiert werden.
Eine besondere Form von Anwendungssoftware sind Webanwendungen. Auf diese wird vom Arbeitsplatzrechner oder Mobilgerät über einen Webbrowser zugegriffen und sie laufen im Browser ab. Webanwendungen erfordern im Gegensatz zu Desktop-Anwendungen kein spezielles Betriebssystem, teilweise jedoch spezielle Laufzeitumgebungen.
Siehe auch
Widget, ein Programm, das innerhalb eines anderen Programms läuft.
Jeff Desjardins: The Apps Winning the Battle For Our Attention Span. visualcapitalist.com, 30. August 2018 (Grafiken und Informationen zu „Die Apps, die den Kampf um unsere Aufmerksamkeitsspanne gewinnen“, englisch)
Einzelnachweise
↑ abHermann Gehring, Roland Gabriel: Wirtschaftsinformatik. Springer Gabler, ISBN 978-3-658-37701-4, S.74.
↑ abHermann Engesser (Hrsg.): Duden Informatik. Ein Sachlexikon für Studium und Praxis. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, korrigierter Nachdruck. Dudenverlag, Mannheim u. a. 1993, ISBN 3-411-05232-5.