Antonio Cotogni (* 1. August1831 in Rom; † 15. Oktober1918 ebenda) war ein italienischer Opernsänger (Bariton) und Gesangspädagoge.
Leben
Contogni besuchte zwölfjährig die Gesangsschule des Ospizio di San Michele und setzte seine Ausbildung an der Capella di Santa Maria Maggiore und bei Achille Faldi und Domenico Fontemaggi fort. 1849 schloss er sich Giuseppe Garibaldis Revolutionsarmee an. 1852 debütierte er am Teatro Metastasio in Rom als Belcore in Gaetano DonizettisL’elisir d’amore. Nach Auftritten an kleineren Theatern hatte er in der Spielzeit 1860–61 seinen ersten Auftritt an der Mailänder Scala. Ebenso wie hier hatte er in der Folgezeit an vielen anderen Bühnen in Italien, in Sankt Petersburg, Madrid, Barcelona, Paris und Lissabon zahlreiche erfolgreiche Gastspiele.
1863 wirkte er an der Scala an der Uraufführung von Franco Faccios Oper I Profughi Fiamminghi, 1865 am Teatro Carlo Felice in Genua an der Uraufführung von Faccios Amleto sowie der italienischen Erstaufführung von Giacomo MeyerbeersDie Afrikanerin (als Nelusco) am Teatro Comunale di Bologna mit. Verdi bestimmte ihn für die Rolle des Posa für die italienische Erstaufführung seiner Oper Don Carlos in Bologna 1867. Bei der Uraufführung von Edoardo VerasValeria stand er 1869 mit der Schwester des Komponisten, Sofia Vera-Lorini, auf der Bühne.