In dieser Zeit erlebte er die größte Katastrophe der Staatsoper mit, als diese am 13. März 1945 bei einem alliierten Luftangriff in Flammen aufging, und half mit, Noten und Einrichtungsgegenstände aus den Flammen zu retten. Er blieb der Staatsoper auch in ihrem provisorischen Quartier im Theater an der Wien treu und wurde am 4. März 1946 zum Wiener Kammersänger ernannt. Dermota gehörte neben Sängern wie Maria Cebotari, Elisabeth Schwarzkopf, Wilma Lipp, Irmgard Seefried, Sena Jurinac, Erich Kunz, Paul Schöffler zum berühmten Wiener Mozart-Ensemble der 1950er Jahre.
Es war daher fast selbstverständlich, dass Dermota auch in der Wiedereröffnungspremiere der wieder aufgebauten Staatsoper am 5. November 1955 mitwirkte – als Florestan in Ludwig van BeethovensFidelio. Am 26. Oktober 1977 feierte Dermota sein vierzigjähriges Bühnenjubiläum an der Staatsoper in der Titelrolle von Hans PfitznersPalestrina.
Zu seinem siebzigsten Geburtstag sang der längst zur lebenden Legende gewordene Kammersänger auf Einladung der Staatsoper noch einmal den Tamino – mit fast unverändert frischer Stimme.
Die zweite künstlerische Heimat Dermotas waren die Salzburger Festspiele, wo er von 1937 (Balthasar Zorn in den Meistersingern unter Arturo Toscanini) bis Ende der 1950er Jahre fast ununterbrochen auftrat, vor allem in seinen großen Mozart-Partien.
Er starb in seiner Wahlheimat Wien wenige Tage nach seinem 79. Geburtstag. Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 58, Nummer 371). 1992 benannte man die Dermotagasse in Wien-Hietzing nach ihm.
Maßstäbe setzte er auch als Interpret von Liedern, vor allem von Schubert und Schumann, wobei er stets von seiner Frau Hilda (geb. Berger von Weyerwald, * 17. Juni 1912; † 5. März 2013), am Klavier begleitet wurde. Seine auch auf CD verfügbare Interpretation der Winterreise ist ein Schulbeispiel an Ausdruck, Stil und Stimmkultur.
Als Sänger galt Dermota zeitlebens als einer der größten seines Fachs, und viele seiner jüngeren Kollegen – Fritz Wunderlich, Nicolai Gedda, Ernst Haefliger, Peter Schreier – wurden an ihm gemessen. Dermotas technische Beherrschung war beeindruckend, und seine Stimme besaß sowohl Schmelz als auch Ausdruckskraft bis ins hohe Alter – noch 1981 sang er in Carlos Kleibers Aufnahme von Tristan und Isolde den Hirten.