Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Reblauskrise im Weinbau und die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft sowie den jeweils damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.
Wirtschaft
Der Ort und seine Umgebung waren jahrhundertelang landwirtschaftlich geprägt; die meisten Menschen lebten als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder und Gärten; auch Viehzucht und Weinbau wurden betrieben. Im Ort selbst ließen sich Handwerker, Kleinhändler und Dienstleister aller Art nieder. Seit den 1960er Jahren spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine nicht unbedeutende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Geschichte
Die erste Erwähnung des alten Ortsnamens Ulhac stammt aus dem Jahr 1365; im Jahr 1446 erscheint erstmals der Name Anlhacum.
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Pierre-aux-liens entstand im 12. Jahrhundert, doch nur die romanischeApsis ist original erhalten. Der Rest des Bauwerks scheint im 16./17. Jahrhundert in einfachen Formen neu gearbeitet worden zu sein. Die schmucklose Fassade wird von hohen Strebepfeilern an den Seiten begrenzt und von einem dreigeteilten Glockengiebel überhöht.
Das Château d’Anlhiac ist ein Bau des 16. Jahrhunderts mit späteren Umbauten und Erweiterungen. Es steht auf einem Geländevorsprung und ist bereits von Weitem zu sehen. Es befindet sich in Privatbesitz, kann aber für Veranstaltungen gemietet werden.
Umgebung
Die im 19. Jahrhundert erbaute Mühle von Guimalet steht knapp 2 km südöstlich am Ufer der Auvézère; sie befindet sich in einem beinahe ruinösen Zustand.
Weblinks
Commons: Anlhiac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien