Anastassija Sergejewna Woinowa (russisch Анастасия Сергеевна Войнова; englische Transkription: Anastasia Voynova; * 5. Februar 1993 in Moskau) ist eine russische Radrennfahrerin und dreifache Weltmeisterin (Stand 2016), die hauptsächlich in Kurzzeitdisziplinen auf der Bahn aktiv ist. Sie ist eine der erfolgreichsten Bahnradsportlerinnen der 2010er Jahre.
2010 wurde Anastassija Woinowa in Sankt Petersburg gemeinsam mit Jekaterina Gnidenko Junioren-Weltmeisterin in Montichiari im Teamsprint; dabei stellten die beiden Sportlerinnen mit 35,029 Sekunden einen neuen Juniorinnen Weltrekord über 500 Meter auf. Im Jahr darauf wurde sie dreifache Junioren-Weltmeisterin (im Teamsprint, im Sprint und im Kerin) sowie vierfache Europameisterin in der U23-Kategorie: im 500-Meter-Zeitfahren, im Keirin, im Sprint und im Teamsprint (mit Tamara Balabolina). 2012 errang sie zwei Europameistertitel (U23), im Teamsprint (mit Wiktoria Baranowa) und im 500-Meter-Zeitfahren, 2013 wurde sie U23-Europameisterin im Sprint.
2014 wurde Woinowa fünffache Europameisterin, in der U23-Kategorie errang sie zwei Titel und bei der Elite-EM drei Titel. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2015 gewann sie Gold über ihre Paradedisziplin, die 500 Meter. In dieser Disziplin holte sie auch bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften 2015 den Titel, mit der neuen Weltrekordzeit von 32,794 Sekunden. Mit Darja Schmeljowa gemeinsam wurde sie zudem erneut Europameisterin im Teamsprint.
2016 wurde Anastassija Woinowa in London zweifache Weltmeisterin, im 500-Meter-Zeitfahren sowie gemeinsam mit Schmeljowa im Teamsprint. Im selben Jahr wurde sie für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert. Gemeinsam mit Darja Schmeljowa errang sie die Silbermedaille im Teamsprint und belegte im Keirin Rang vier. Im Jahr darauf wurde sie erneut gemeinsam mit Schmeljowa Weltmeisterin im Teamsprint.
2016, 2017, 2018 und 2019 wurde Anastassija Woinowa mit Schmeljowa Europameisterin im Teamsprint, 2019 zudem Europameisterin im Sprint. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2020 im Februar in Berlin errang sie hinter Emma Hinze die Silbermedaille im Sprint.[1][2]
2021 startete Woinowa bei den Olympischen Spielen in Tokio und errang mit Darja Schmeljowa die Bronzemedaille im Teamsprint.
1995–1999 Félicia Ballanger | 2001 Nancy Contreras | 2000, 2002, 2003, 2005, 2006 Natallja Zylinskaja | 2004, 2007, 2010, 2012 Anna Meares | 2008 Lisandra Guerra | 2009 Simona Krupeckaitė | 2011 Olga Panarina | 2013 Lee Wai-sze | 2014, 2018 Miriam Welte | 2015, 2016 Anastassija Woinowa | 2017, 2019 Darja Schmeljowa | 2020, 2021 Lea Sophie Friedrich | 2022 Taky Marie-Divine Kouamé | 2023 Emma Hinze | 2024 Jana Burlakowa
2007, 2008 Pendleton/Reade | 2009–2011 McCulloch/Meares | 2012–2014 Vogel/Welte | 2015 Gong/Zhong | 2016, 2017 Schmeljowa/Woinowa | 2018 Grabosch/Vogel/Welte | 2019 McCulloch/Morton | 2020–2023 Grabosch/Hinze/Friedrich | 2024 Capewell/Finucane/Marchant
2010 Clair/Sanchez | 2011 Pendleton/Varnish | 2012 Krupeckaitė/Gaivenytė | 2013 Breschniwa/Strelzowa | 2014 Breschniwa/Woinowa | 2015–2018 Schmeljowa/Woinowa | 2019 Schmeljowa/Woinowa/Rogowaja | 2020 Woinowa/Schmeljowa/Antonowa | 2021 Braspennincx/Lamberink/van de Wouw/van der Peet | 2022, 2024 Hinze/Grabosch/Friedrich | 2023 Hinze/Grabosch/Friedrich/Pröpster | 2025 Kalee/van de Wouw/van der Peet
2010 Sandie Clair | 2011 Ljubow Schulika | 2012 Olga Panarina | 2013, 2017 Kristina Vogel | 2014, 2019, 2020 Anastassija Woinowa | 2015 Elis Ligtlee | 2016 Simona Krupeckaitė | 2017, 2018 Darja Schmeljowa | 2021 Shanne Braspennincx | 2022 Emma Hinze | 2023 Lea Sophie Friedrich | 2024 Emma Finucane | 2025 Jana Burlakowa
bis 2024: 500 m, ab 2025: 1000 m 2014, 2015, 2019 Anastassija Woinowa | 2016, 2018, 2020, 2021 Darja Schmeljowa | 2017 Miriam Welte | 2022, 2023 Emma Hinze | 2024 Katy Marchant | 2025 Hetty van de Wouw