Bei Einführung von Verwaltungsstrukturen nach französischem Vorbild im Großherzogtum Berg wurde 1808 im Kanton Richrath des Arrondissements Düsseldorf im Département Rhein auch die Mairie (Bürgermeisterei) Monheim eingerichtet.[1] Nachdem das Rheinland 1814 an Preußen gefallen war, wurde aus der Mairie die preußische Bürgermeisterei Monheim. Diese kam 1816 zum neuen Kreis Opladen, der 1819 im Kreis Solingen aufging. Die Bürgermeisterei Monheim umfasste zunächst die städtische SpezialgemeindeHitdorf sowie die Gemeinden Baumberg, Monheim und Rheindorf.[2] Die Bürgermeisterei Monheim wurde von 1814 bis 1851 in Personalunion vom Bürgermeister der benachbarten Bürgermeisterei Richrath verwaltet, so dass in dieser Zeit manchmal auch von einer Samtgemeinde Richrath-Monheim gesprochen wurde.
Von 1867 bis 1938 diente ein Haus am jetzigen Alten Markt (Turmstraße 26, Ecke Freiheit) als Sitz des Monheimer Bürgermeisters.[5]
Am 1. April 1897 schied auch Rheindorf aus der Bürgermeisterei Monheim aus und bildete eine eigene Bürgermeisterei, die in Personalunion vom Bürgermeister der Stadt Hitdorf mit verwaltet wurde.[6][7]
Am Ende des Jahres 1927 wurde die Bezeichnung aller rheinischen Landbürgermeistereien in „Amt“ geändert.[8] Die Bürgermeisterei Monheim hieß nun Amt Monheim.
Am 1. April 1939 kam auch die Stadt Hitdorf wieder zum Amt Monheim.[9] Am 1. April 1951 wurde Baumberg in die Gemeinde Monheim eingegliedert.[10] Am 1. September 1960 wurde schließlich die Stadt Hitdorf in die Gemeinde Monheim eingegliedert, womit das Amt Monheim erlosch.[11] Im selben Jahr erhielt die Gemeinde Monheim das Stadtrecht.[12]
Die Stadt Monheim (seit 1993 Monheim am Rhein) kam am 1. Januar 1975 zum Kreis Mettmann. Gleichzeitig wurde Hitdorf aus der Stadt Monheim in die Stadt Leverkusen umgegliedert.
↑Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927: „Die Landbürgermeisterei in der Rheinprovinz führt hinfort die Bezeichnung Amt.“