Altendorf liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Das Gemeindegebiet umfasst zwei beinahe getrennte Bereiche. Der östliche Teil liegt nördlich des Hassbaches. Dieser fließt nach Osten zur Pitten und bildet über weite Strecken die Südgrenze der Gemeinde in etwa 600 Meter Seehöhe. Nach Norden steigt das Land steil um 100 Meter an. Auf der anschließenden Terrasse liegen die dichter bewohnten Orte und ein anschließendes ein bewaldetes Gebiet. Der westliche Teil umfasst das Land zwischen Syhrnbach und Tachengraben. Diese zwei Bäche münden im Norden in die Schwarza.
Die Fläche der Gemeinde umfasst 7,2 Quadratkilometer. Davon sind ein knappes Drittel landwirtschaftliche Nutzfläche und 62 Prozent Wald.[1]
In der Spalte Katastralgemeinden sind sämtliche Katastralgemeinden einer Gemeinde angeführt. In der Klammer ist die jeweilige Fläche in km² angegeben.
In der Spalte Ortschaften sind sämtliche von der Statistik Austria erfassten Siedlungen, die auch eine eigene Ortschaftskennziffer aufweisen, angeführt. In der Hierarchieebene derselben Spalte, rechts eingerückt, werden nur Ansiedlungen, die mindestens aus mehreren Häusern bestehen, dargestellt.
Zu beachten ist, dass manche Orte unterschiedliche Schreibweisen haben können. So können sich Katastralgemeinden anders schreiben als gleichnamige Ortschaften bzw. Gemeinden.
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Die erste urkundliche Erwähnung von Altendorf erfolgte 1204 mit dem Hinweis, dass den Bewohnern durch die Kapelle der Kirchenbesuch bei Taufen und Begräbnissen erleichtert wird.[3] Loitzmannsdorf wird bereits 1090 als Mittelpunkt eines aus zehn Königshufen bestehenden Gutes genannt.[4] Die Gehöfte in Tachenberg und Sirnikhleitten (Syhrngraben) scheinen erstmals 1386 in Urkunden auf.[5]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Altendorf ein Gastwirt, ein Holzhändler und mehrere Landwirte ansässig. Zudem gab es im Ort den Spar- u. Darlehenskassenverein für Altendorf und Umgebung.[6]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 9, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 28. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 163. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 50 %.
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Achau bis Furth. Mechitaristen, Wien 1832, S. 22 (Altendorf – Internet Archive – 2., ganz unveränderte Auflage).