Alfons Weindorf (* 18. Mai1964) ist ein deutscher Musikproduzent, Komponist, Sänger, Verleger und Inhaber des Musiklabels Mandorla Music.
Alfons Weindorf stammt aus Isny im Allgäu. Bereits während des Musikstudiums war er Mitgründer der 1980er-Neo-Klassik-Band Zara-Thustra. Zuvor war er schon als Schlagzeuger bei der Fusion-Band Oktagon auf deren zweitem Album Orientation von 1982 zu hören.
1986 nahm er den Künstlernamen Elvin an und veröffentlichte eine Single im Euro-Disco-Stil, Luggi, Luggi, Ludwig / You Set My Heart on Fire.[1] Ein weiteres Pseudonym unter dem Alfons Weindorf komponiert, arrangiert und produziert hat, war Steve McVine.[2] Ein erster großer Erfolg für Alfons Weindorf war die Zusammenarbeit mit Fancy, der u. a. den Titel Flames of Love interpretierte. Viele weitere Songs im Discobereich folgten sowie ebenso einige Filmmusiken wie z. B. Ein anderes Leben mit Anna Maria Kaufmann zum Tatort „Ausgespielt“ von 1997 oder Serien wie z. B. Blue Blood. Für das Sternstunden-Projekt des Bayerischen Rundfunks schrieb er 2010 die Hymne Hand in Hand, die von verschiedenen Künstlern interpretiert wurde.
Ein Album, Expectations – A Contemporary Flight of Imaginations, veröffentlichte Alfons Weindorf zusammen mit Curtis Briggs 1988.[3] Dieses Instrumentalprojekt wurde als „Kreative Industriemusik für audiovisuelle Effekte“ bezeichnet. Ein zweites Instrumentalbum von Weindorf und Briggs erschien 1989 unter dem Titel California / Expectations.[4]
1990 war er Gründer und Frontmann der Gruppe Atlantis 2000, die sich um die Teilnahme als Vertreter Deutschlands beim Eurovision Song Contest in Rom bewarb. Die Gruppe gewann mit Dieser Traum darf niemals sterben den Grand-Prix-Vorentscheid in Deutschland, erreichte beim Eurovision Song Contest 1991 in Rom den 18. Platz. Auch der österreichische Grand-Prix Beitrag von 1994 Für den Frieden der Welt stammt aus seiner Feder und wurde von Petra Frey interpretiert.