Anlässlich der Hochzeit von 1904 hat die Mecklenburgische Regierung neue Zwei- und Fünfmarkstücke schlagen lassen und in Verkehr gebracht. Auf der Vorderseite ist neben ihren Köpfen die Umschrift: „Friedrich Franz - Alexandra Großherzog und Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin 7. VI.“ Die Rückseite zeigt den bekannten Reichsadler.[1]
Aus der gemeinsamen Verbindung gingen fünf Kinder hervor:
Aufgrund des frühen Todes ihrer Tochter Olga, die mit nur sechs Wochen verstarb, wandte sich die Großherzogin ab 1917 der Verbesserung der medizinischen Versorgung von Kindern zu. Zu diesem Zweck wurde die „Olga-Stiftung“ gegründet, die Mittel für einen „Landesausschuß für Säuglings- und Kleinkinderfürsorge“ aufbrachte. Der Ausschuss, der unter der Schirmherrschaft der Großherzogin stand, wurde nach ihr auch „Alexandrawerk“ benannt. Das Alexandrawerk, das der Diakonie nahestand, setzte sich u. a. für die verstärkte Ausbildung von Säuglingsschwestern und Nachsorgehebammen ein und errichtete in Schwerin-Ostorf 1919 ein Säuglingsheim.
Alexandra war mit der jüngeren Schwester ihres Mannes, Kronprinzessin Cecilie (1886–1954), der Frau des letzten deutschen Kronprinzen, lebenslang eng befreundet.[3] Zugleich war sie auch durch ihren jüngeren Bruder Ernst August (1887–1953), den letzten regierenden Herzog von Braunschweig, der 1913 Prinzessin Viktoria Luise von Preußen heiratete, die einzige Tochter von Kaiser Wilhelm II., mit dem Kaiserhaus Hohenzollern verschwägert.
Name in verschiedenen Lebensphasen
1882–1904 Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Alexandra von Hannover und Cumberland, Prinzessin von Großbritannien und Irland
1884–1904 Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Alexandra von Hannover und Cumberland, Prinzessin von Großbritannien und Irland, Herzogin von Braunschweig-Lüneburg
1904–1918 Ihre Königliche Hoheit Großherzogin Alexandra von Mecklenburg-Schwerin
1918–1963 Alexandra Großherzogin von Mecklenburg
Literatur
Alison Weir: Britain’s Royal Family: A Complete Genealogy. The Bodley Head, London 1999.
Bernd Kasten: Der letzte Großherzog – Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1882–1945). In: Mecklenburgische Jahrbücher. Band 122, 2007, S. 253–285.
Harald Jenner: Innere Mission und Diakonie in Mecklenburg, Band 1, Wittig 1998, S. 122 f.
„Landesausschuß für Säuglings- und Kleinkinderfürsorge in Mecklenburg (Alexandrawerk und Olga-Stiftung)“, Schwerin 1917 (Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern).
Alexandra Louise Marie Olga Elisabeth Therese Vera von Hannover und Cumberland, sowie Prinzessin von Großbritannien und Irland, Herzogin von Braunschweig-Lüneburg; Alexandra zu Mecklenburg; Alexandra zu Mecklenburg-Schwerin
KURZBESCHREIBUNG
letzte Großherzogin des Landesteils Mecklenburg-Schwerin