Alexandra Povòrina war das älteste von sieben Kindern und stammte aus einer vermögenden, großbürgerlichen Familie. Ihr Vater war Staatsbeamter und wurde geadelt. In erster Ehe heiratete sie den ungarischen Malerschüler Károly Kiss (1884–1953) auf einer Studienreise nach Ungarn. Diese Beziehung hielt jedoch nicht lange. Nach einer komplizierten Scheidung war sie in zweiter Ehe mit dem Maler Friedrich Ahlers-Hestermann verheiratet, den sie 1912 in Paris kennengelernt hatte. Ihr 1916 geborener Sohn André, von dem noch ein kleines Bleistift-Porträt erhalten ist, verstarb wenige Wochen nach seiner Geburt. 1919 wurde ihre Tochter geboren, die Textilkünstlerin Tatiana Ahlers-Hestermann.
Leben und Werk
Frühe Jahre
Alexandra Povòrina erhielt bereits als Kind Zeichen- und Malunterricht. Im Alter von 17 Jahren reiste sie in Begleitung ihres Kindermädchens mit ihrer Schwester nach München und begann dort ihr Kunststudium im Atelier von Simon Hollósy. Akademien waren für Frauen erst ab 1918 in der Weimarer Republik zugänglich.
In München lernte sie ihren ersten Mann Károly Kiss kennen. Nach der Hochzeit übersiedelte das Paar ins russische Charkow, damals ein Zentrum der Moderne. Nach der Trennung von ihrem Mann lebte sie für einige Zeit wieder bei ihrer Familie und arbeitete als Kunstlehrerin. 1911 ging sie nach Paris, um dort weiter Malerei zu studieren. Ihr letzter Aufenthalt in Russland wird auf das Jahr 1913 datiert, wo sie in Wjatka eine Art kunsthandwerkliches Feriencamp leitete. Das Ziel war, zusammen mit Bauern und Handwerkern alte kunsthandwerkliche Techniken, die durch die Industrialisierung vom Aussterben bedroht waren, neu zu beleben.
Anschließend kehrte sie wieder nach Paris zurück. Sie bezog ein Atelier in der Rue du Montparnasse neben dem des damals noch unbekannten BildhauersConstantin Brâncuși. Sie arbeitete im sogenannten „Russenatelier“ (Académie Russe) der Künstlerin Marie Vassilieff, einem der Treffpunkte der Avantgarde-Künstler. Die Auseinandersetzung mit der künstlerischen Avantgarde sollte zu einem elementaren Bezugspunkt für ihre Malerei werden. Im Atelier Vassilieff lernte sie ihren späteren zweiten Ehemann Friedrich Ahlers-Hestermann kennen.
Povòrinas sprichwörtliches Temperament und ihre Unkonventionalität schlugen um 1912 in ihrer Malerei nieder, wie die Erinnerungen Ahlers-Hestermanns bezeugen: „Während in Paris der Kubismus mit eher gedeckten Farben grassierte, fiel Alexandra Povòrina durch die leuchtende Farbigkeit ihrer Bilder und eine spontane, temperamentvolle Malweise auf.“
Aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ist keines ihrer Werke erhalten. Ihr Frühwerk aus der Pariser Zeit ist verschollen. Nachdem sie nach der deutschen Kriegserklärung zu Ahlers-Hestermann nach Hamburg reiste, ließ sie ihre Werke im Pariser Atelier zurück. Ab 1914 traf sie sich im kleinen Kreis mit den späteren Hamburger Sezessions-Künstlerinnen Alma del Banco, Anita Rée und Gretchen Wohlwill zum gemeinsamen Arbeiten. Povórinas Ansehen als Künstlerin festigte sich in Hamburg. 1916 schrieb ein Kritiker in der Neuen Hamburger Zeitung über eine Ausstellung niederdeutscher Künstlerinnen: „Unter den Malerinnen steht die pariserisch-russische Hamburgerin A. Povorina (sic) (…) als eigenwilliges und harmonisches Talent obenan.“
Neue Wege in der Kunst und Zeit des Nationalsozialismus
Ahlers-Hestermann wurde in Hamburg ein arrivierter Künstler und Lehrer an einer Kunstschule. Povòrina und Ahlers-Hestermann gehörten zu den ersten Mitgliedern der 1919 gegründeten Hamburgischen Sezession. Zahlreiche Reisen unternahm das Künstlerehepaar im Laufe der Zeit nach Franken, Hessen, Berlin sowie regelmäßige Studienreisen nach Süddeutschland. Ab 1921 trafen sie in der Künstlerkolonie auf dem Gutshof Neue Welt in Würzburg mit Malern wie Otto Modersohn sowie Fritz Mühsam zusammen und reisten 1924 nach Ascona in der Schweiz.
In den 1920er Jahren begann Povòrina sich vermehrt mit der Abstraktion von Gegenständen zu beschäftigen. Beeinflusst von Paul Cézanne und Henri Matisse entwickelte sie eine spirituell-abstrakte Kunst, die sie mit den jüngeren deutschen Malern Willi Baumeister, Fritz Winter und Ernst Wilhelm Nay verbindet. Ausgehend von Stillleben mit Früchten und Blumen experimentierte sie immer stärker mit der Verfremdung von Gegenständen.
Nachdem Ahlers-Hestermanns an die Kölner Werkbundschulen berufen worden war, zog die Familie 1928 nach Köln und unternahm von dort aus Reisen nach Paris. Anfang der 1930er Jahre hatte Povòrina Erfolge mit Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen in Deutschland. Auch in Frankreich fand sie Beachtung. In der Kölner Zeit vollzog sich ihre vollkommene Hinwendung zur abstrakten Malerei. Sie malte in den Jahren 1930 bis 1934 etwa 140 Werke, von denen die meisten nicht mehr erhalten sind, da ein großer Teil im Zweiten Weltkrieg nach einem Bombenangriff in einer Potsdamer Wohnung verbrannten.
Povòrina war Mitglied der französischen Gruppe „Abstraction-Création“. In Deutschland setzte sie sich für den Zusammenschluss einer vergleichbaren Gruppe von abstrakten Künstlern ein. Viel ist über dieses Projekt heute nicht mehr bekannt. In Briefen war von dem Gruppennamen „die Imaginisten“ die Rede, doch dieser Name konnte sich nicht durchsetzen und auch die Gruppe kam nicht dauerhaft zu Stande. 1933 führte sie mit anderen deutschen abstrakten Künstlern eine Wander-Ausstellung mit dem Titel „Zeichen und Bilder“ durch, die allerdings kurz darauf, wenige Wochen nach der Eröffnung der zweiten Station im Folkwang Museum in Essen, von den Nationalsozialisten verboten wurde.
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten galten ihre abstrakten Bilder als entartet und sie erhielt 1934 ein Ausstellungsverbot. 1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ nachweislich aus der Kunsthalle Hamburg und dem Provinzial-Museum Hannover zwei ihrer Gemälde beschlagnahmt.[1] Zudem war sie aus politischen Gründen aus dem Vorstand der Künstlerinnenvereinigung GEDOK herausgedrängt worden. Auch Ahlers-Hestermann wurde sein Amt an der Werkbundschule entzogen. Povòrina gab das Malen auf, widmete sich als Textilkünstlerin dem Entwurf von abstrakten Stoffmustern und trug mit ihren Deko-Entwürfen zum Lebensunterhalt der Familie bei.
In dieser deprimierenden Zeit entstand eine Serie von schwarz-weißer Grafik – vorwiegend Tuschezeichnungen. Die Arbeiten dieser Serie waren die einzigen, in welchen Povòrina die Farbe aus ihrem Werk eliminierte. Die Kunsthistorikerin Anke Münster interpretierte die Reduzierung auf den Schwarz-Weiß-Kontrast als einen „Abschied von der Malerei“.
Im Lauf des Jahres 1939 wurde es dem Künstlerpaar in Köln politisch zu riskant, da sie dort für ihre regimekritische Haltung bekannt waren. Unter anderem hatten sie sich geweigert, bei Aufmärschen der NSDAP die Hakenkreuzfahne aus dem Fenster zu hängen. Sie übersiedelten in die Anonymität der Großstadt Berlin. Das Adressbuch verzeichnet Hestermann z. B. 1943 in der Witzlebenstraße 2, direkt neben dem Reichskriegsgericht.
Während des Zweiten Weltkrieges gingen bei der Bombardierung Berlins einige der besten Arbeiten Povòrinas verloren. Sie zählt damit zu den Künstlern der sogenannten verschollenen Generation.
Auch wenn sie nach Kriegsende wieder in einem freieren politischen Klima lebte, fiel es Povòrina nicht leicht, an ihr abstraktes Werk vom Anfang der 1930er Jahre anzuknüpfen. Zudem litt sie an einer nicht ausgeheilten Tuberkulose. Bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1952 war sie vor allem mit ihrer Lehrtätigkeit beschäftigt, sodass der zeitliche Rahmen für die eigene Kunst eng gesteckt war. Dennoch nahm sie zwischen 1951 und 1963 an fast allen Jahresausstellungen des wiedergegründeten Deutschen Künstlerbundes teil.
Sie lebte bis 1952 in Ostberlin und verließ dann die DDR. 1958 gab sie das Malen wegen ihres schlechten Gesundheitszustands völlig auf. Dennoch fand sie einen Weg, die künstlerische Arbeit fortzusetzen, indem sie zum Medium Collage wechselte. Sie schuf zahlreiche Werke auf den unterschiedlichsten Bildträgern. Aus Papierabfällen wie z. B. Fahrkarten, buntem, glitzerndem Stanniolpapier, Federn und Blättern komponierte sie ein eigenständiges Spätwerk. Diese Collagen wirkten leichter und spielerischer als die erhaltenen Gemälde. Diese neue Qualität war der Künstlerin durchaus bewusst. In einer Notiz aus dem Jahr 1960 schrieb sie:
„Zurück von der Hamburger Ausstellung krank, erschöpft. Endlich heute alleine in der Wohnung, versucht sich an den Collagen… : da weniger, dort mehr, ein Schieben ein Spiel … Ein subtiles Wirken, ein Tasten, versuchen sich hingeben der großen, der alleinigen – der Harmonie in ganz Kleinem. Eine Micro-Welt – ein Spiel im Unbestimmten … Doch der Ernst des Lebens für mich – jetzt.“
Alexandra Povòrina starb nach längerer Krankheit an einem Schlaganfall. Einen Auftrag für Kirchenfenster der Kapelle des deutschen Soldatenfriedhofes auf Korsika konnte sie nicht mehr ausführen. Ihre Tochter Tatiana Ahlers-Hestermann realisierte dieses Werk. Povòrinas Nachlass befindet sich im Besitz des Forums für Künstlernachlässe in Hamburg. Ihr Grab befindet sich mit den Gräbern ihres Ehemannes und ihrer Tochter auf dem Dankes-Friedhof in Berlin-Reinickendorf.
Alexandra Povòrina – Gemälde und Collagen 1913–1960, Bezirksamt Tiergarten von Berlin, Amt für Kunst, o. J.
Alexandra Povòrina, Alma del Banco, Anita Rée, Kunsthaus Hamburg 1966.
Alexandra Povórina, Friedrich Ahlers-Hestermann, Tatiana Ahlers-Hestermann, Kunstverein Flensburg 1969.
Als der Krieg zu Ende war. Kunst in Deutschland 1945–1950, Akademie der Künste, Berlin 1972.
Von Dadamax bis zum Grüngürtel. Köln in den zwanziger Jahren, Kölnischer Kunstverein 1975.
Der Anteil der Frau an der Kunst der 20er Jahre, Galerie Pels-Leusden, Berlin 1977.
Alexandra Povòrina, Werke aus dem Nachlass, Hamburger Sparkasse, 2002.
Forum für Nachlässe von Künstlerinnen und Künstlern e. V. Ausstellungspremiere. Künstlerhaus Sootbörn, Hamburg 2005.
Gemälde, Zeichnungen und Collagen – Die Malerin Alexandra Povòrina (1885–1963), Forum für Nachlässe von Künstlerinnen und Künstlern e. V., Künstlerhaus Sootbörn, Hamburg 2006.
Eigene Veröffentlichungen
Rede zur Gründung der GEDOK in Köln, 1929.
Abschrift aus einem Brief an Alexander Dorner über ihre Kunstanschauung, 1932.
Vorträge über Farbenlehre in der Kölner GEDOK, 1933.
Friedrich Ahlers-Hestermann: Pause nach dem dritten Akt, Mann Verlag, 1949
Friedrich Ahlers-Hestermann: Alexandra Povòrina 1885–1963, in: Bilder und Schriften, Berlin, 1968
Maike Bruhns: Anita Rée, Hamburg, 1986.+
Maike Bruhns: Kunst in der Krise, 2 Bde., Hamburg, 2001
Roland Jaeger, Cornelius Steckner: Zinnober, Kunstszene Hamburg 1919–1933, Hamburg, 1983, ISBN 978-3-924225-00-1.
Sophie Jürgens-Tatje: Alexandra Povòrina. Die Collage als „Spiel im Unbestimmten“. In: Stefanie Patruno (Hrsg.): So viel Anfang! KünstlerInnen der Moderne und ihr Werk nach 1945. Wienand, Köln 2023, ISBN 978-3-86832-761-8, S. 189–200.
Käthe, Paula und der ganze Rest. Künstlerinnenlexikon (hrsg. vom Verein der Berliner Künstlerinnen und der Berlinischen Galerie), Berlin, 1992, S. 129
Anke Manigold: Der Hamburger Maler Friedrich Ahlers-Hestermann 1883–1973, Hamburg, 1986, ISBN 978-3-923356-13-3
Anke Münster: Künstlerinnen in Köln und Düsseldorf von 1918 bis 1933, Magisterarbeit, Gießen, 1991
Anke Münster: Alexandra Povòrina und Lotte Prechner. Zwei Künstlerinnen im Köln der 20er Jahre, in: Kölner Museums-Bulletin 1/1994
Anke Münster: Kunst ist Spiel und tiefer Ernst. Die Imaginistin Alexandra Povòrina (1885–1963). Leben und Werk. Dissertation, Gießen, 2004, (Digitalisat)
Neue Gesellschaft für bildende Kunst e. V. (Hrsg.): Das Verborgene Museum, Berlin, 1987
Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen, Teil I: Ausstellungen deutscher Gegenwartskunst in der NS-Zeit, Weimar, 2000
Brief A.P. an Emmi Ruben: Ausstellungskatalog „Kunst in der Verfemung. Die Schenkung Emmi Ruben 1948“, Hamburger Kunsthalle, 1998
Jens Hauswedell (Hrsg.): Tatiana Ahlers-Hestermann. Künstlerin in Hamburg. Berlin, 2003, ISBN 978-3-89181-352-2
↑Anke Münster: Kunst ist Spiel und tiefer Ernst. Die Imaginistin Alexandra Povòrina (1865–1963), Leben und Werk. Gießen 2004. Diss. 2003, S. 315, urn:nbn:de:hebis:26-opus-15858 (Volltext, abgerufen am 1. Januar 2016)
↑Katalog Deutscher Künstlerbund Köln 1929. Mai–September 1929 im Staatenhaus, M. DuMont Schauberg, Köln 1929. (S. 28: Povòrina-Hestermann, Alexandra, Köln. Katalognr. 229 Kleines Stilleben, 230 Stilleben auf der Terrasse)
Émile Dewoitine il 27 febbraio 1975 Émile Dewoitine (Crépy en Laonnais, 26 settembre 1892 – Tolosa, 5 luglio 1979) è stato un ingegnere francese, specializzato nella progettazione aeronautica. Lapide apposta sulla casa in cui nacque Indice 1 Biografia 2 Realizzazioni 3 Note 4 Bibliografia 5 Voci correlate 6 Altri progetti 7 Collegamenti esterni Biografia Émile Dewoitine nasce il 26 settembre 1892 a Crépy, nell'Aisne, e fin dall'infanzia si interessa al mondo dell'aviazione. Viene sopr...
Ejemplo estilizado de la matriz BCG. La matriz se creó con Fancy BCG Matrix.[1] La Matriz de crecimiento - participación, conocida como Matriz de Boston Consulting Group o Matriz BCG, es un método gráfico de análisis de cartera de negocios desarrollado por el Boston Consulting Group en la década de 1970 y publicada[2] por el presidente de la citada consultora, Bruce D. Henderson, en 1973. Se trata de una herramienta de análisis estratégico, específicamente de la planifi...
У Вікіпедії є статті про інші фільми з такою ж, або схожою назвою: Козаки. Козаки Поштова марка «Козаки». 2020 рікТип мультсеріалу мальована анімаціяЖанр комедія, пригодиРежисер Володимир Дахно,Тадеуш ПавленкоКомпозитор Ігор Поклад,Борис Буєвський,Мирослав Скорик,Володи...
ألتينو الاسم الرسمي (بالإيطالية: Altino) الإحداثيات 42°06′00″N 14°20′00″E / 42.1°N 14.333333333333°E / 42.1; 14.333333333333 [1] تقسيم إداري البلد إيطاليا[2] التقسيم الأعلى مقاطعة كييتي خصائص جغرافية المساحة 15.33 كيلومتر مربع (9 أكتوبر 2011)[3] ارتفاع ...
مقاطعة بورتينلي مقاطعة الاسم الرسمي Burtinle الإحداثيات 7°48′N 48°24′E / 7.8°N 48.4°E / 7.8; 48.4 تقسيم إداري البلد الصومال[1] المحافظة نوجال العاصمة بورتينلي معلومات أخرى منطقة زمنية توقيت شرق إفريقيا (ت.ع.م+3) رمز جيونيمز 9179617 تعديل مصدري - تعديل مقاطعة ب
هذه المقالة تحتاج للمزيد من الوصلات للمقالات الأخرى للمساعدة في ترابط مقالات الموسوعة. فضلًا ساعد في تحسين هذه المقالة بإضافة وصلات إلى المقالات المتعلقة بها الموجودة في النص الحالي. (مايو 2023) المدرسة اليابانية في البحرينالتاريخالتأسيس 1984 الإطارالنوع مدرسة البلد البحر
Electronic system modeling and simulation software This article contains content that is written like an advertisement. Please help improve it by removing promotional content and inappropriate external links, and by adding encyclopedic content written from a neutral point of view. (February 2016) (Learn how and when to remove this template message) VisualSimVisualSim ModelOperating systemLinux, OS X, Microsoft WindowsWebsitewww.mirabilisdesign.com/new/visualsim/ VisualSim Architect is an elec...
Political party in Russia Socialist Resistance Социалистическое сопротивлениеAbbreviationSocSopr (English)СоцСопр (Russian)LeaderCollective leadershipFounded1998 (1998)Dissolved7 March 2011 (2011-03-07)Preceded byCommittee for Workers' Democracy and International SocialismMerged intoRussian Socialist MovementSucceeded bySocialist League VperedSocialist AlternativeHeadquartersMoscow, RussiaNewspaperLeft Vanguard (1998-2...
For other uses, see Second Chance (disambiguation). 2006 American filmThe Second ChanceMovie posterDirected bySteve TaylorWritten byChip ArnoldHenry O. ArnoldBen PearsonSteve TaylorProduced byJ. Clarke GallivanCoke SamsSteve TaylorStarringMichael W. SmithJeff Obafemi CarrJ. Don FergusonLisa Arrindell AndersonEdited byMatthew SterlingDistributed byTriumph FilmsRelease date February 17, 2006 (2006-02-17) Running time102 minutesCountryUnited StatesLanguageEnglishBudget$1,200,000...
У этого термина существуют и другие значения, см. Электро. «Электро-Л» № 1Electro-L / GOMS-2 Заказчик Роскосмос Производитель НПО им. Лавочкина Оператор Роскосмос Задачи метеоспутник Спутник Земля Стартовая площадка Байконур, Пл. № 45 Ракета-носитель Зенит-2SБ/Фрегат-СБ Запуск 2...
Legislative Assembly constituency in Himachal Pradesh State, India DalhousieConstituency for the Himachal Pradesh Legislative AssemblyConstituency detailsCountryIndiaRegionNorth IndiaStateHimachal PradeshDistrictChambaLS constituencyKangraTotal electors75,714[1]ReservationNoneMember of Legislative Assembly14th Himachal Pradesh Legislative AssemblyIncumbent Dhavinder Singh PartyBharatiya Janata PartyElected year2022 Dalhousie Assembly constituency is one of the 68 assembly constituenci...
Italian brand of ice cream Not to be confused with Cornetto (pastry). CornettoProduct typeIce creamOwnerUnileverCountryItalyIntroduced1959; 64 years ago (1959)MarketsWorldwideWebsitewww.unilever.co.uk/brands/foods-refreshment/cornetto/ Cornetto (Italian pronunciation: [korˈnetto]), meaning little horn in Italian,[1] is an Italian brand of frozen dessert in the ice cream cone, which is manufactured and owned by parent company Unilever. Cornetto are sold as pa...
Seattle-based restaurant chain Pagliacci PizzaPagliacci Pizza's original location on The Ave in Seattle's University District opened in 1979.Founded1979; 44 years ago (1979) in Seattle, WAHeadquartersSeattle, WAOwnerMatt GalvinPat McDonaldNumber of employees 802 (2018) Pagliacci Pizza is a Seattle-based restaurant chain. The first Pagliacci Pizza location opened on February 19, 1979, at 4529 University Ave NE in Seattle's University District. Over the years, this location un...
This article relies excessively on references to primary sources. Please improve this article by adding secondary or tertiary sources. Find sources: Creative Capers Entertainment – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (March 2011) (Learn how and when to remove this template message) Creative Capers EntertainmentIndustryAnimationFounded1989; 34 years ago (1989)Founders David Molina Sue Shakespeare Terry Shakespeare HeadquartersA...
College in Tamil Nadu, India This article uses bare URLs, which are uninformative and vulnerable to link rot. Please consider converting them to full citations to ensure the article remains verifiable and maintains a consistent citation style. Several templates and tools are available to assist in formatting, such as reFill (documentation) and Citation bot (documentation). (September 2022) (Learn how and when to remove this template message) This article relies excessively on references to pr...
Northern Irish snooker player Jack Rea redirects here. For the Welsh footballer, see John Rea (footballer). Jackie ReaBorn(1921-04-06)6 April 1921Dungannon, County Tyrone, IrelandDied20 October 2013(2013-10-20) (aged 92)Cheadle Hulme, Greater ManchesterSport country Northern IrelandProfessional1947–1991Highest ranking48 (1983–84) John Joseph Jackie Rea (6 April 1921 – 20 October 2013)[1][2] was a Northern Irish snooker player. He was the leading Irish snooker p...
English composer (1902–1983) For other people named William Walton, see William Walton (disambiguation). Walton in 1937 Sir William Turner Walton OM (29 March 1902 – 8 March 1983) was an English composer. During a sixty-year career, he wrote music in several classical genres and styles, from film scores to opera. His best-known works include Façade, the cantata Belshazzar's Feast, the Viola Concerto, the First Symphony, and the British coronation marches Crown Imperial and O...
Mcgillite specimen in the Redpath Museum, McGill University. Mcgillite is a rare, monoclinic, pseudohexagonal mineral of the Pyrosmalite group, with the formula Mn2+8Si6O15(OH)8Cl2. It was first approved in 1979, and is named for McGill University. Mcgillite is found in the Sullivan Mine, Kimberley, Kootenay district, British Columbia, Canada; the Kyurazawa mine, Tochigi Prefecture, Japan; and at one location in Romania. At the Sullivan mine, it forms as fracture fillings in a manganese-rich ...