Alexander Michailowitsch Gusjatnikow (russischАлександр Михайлович Гусятников; * 5. Oktober1950 in Tschkalow) ist der ehemalige Präsident des russischen Radsportverbandes und jetziger Vizepräsident der Union Cycliste Internationale (UEC).[1] Bis 1981 war er als Radrennfahrer aktiv.
1970 gewann Alexander Gusjatnikow das irischeEtappenrennenAn Post Rás. In den folgenden Jahren siegte er mehrfach bei Etappen verschiedener Rundfahrten, 1975 entschied er die Tour de Bretagne Cycliste für sich. 1977 wurde er sowjetischer Meister im Straßenrennen.
Gusjatnikow war Kapitän der sowjetischen Mannschaft bei der Internationalen Friedensfahrt (1970 bis 1973 und 1975 bis 1978). Er belegte mehrfach vordere Plätze, fuhr jedoch nie einen Sieg ein.[2] Sein bestes Ergebnis in der Gesamteinzelwertung war der 5. Platz 1972, auch 1975 wurde er auf dem 5. Rang klassiert.[3] 1975 wurde er Zweiter im Grand Prix Guillaume Tell hinter Jørgen Marcussen und gewann eine Etappe des Rennens. 1979 holte er in der Bulgarien-Rundfahrt einen Etappensieg.
Von 1985 bis 1988 trainierte Gusjatnikow die Radsportnationalmannschaft der UdSSR, anschließend war er Sportdirektor verschiedener Radsportteams und betreute Radsportler wie Jewgeni Bersin, Dmitri Konyschew und Pawel Tonkow.[1]
Von 2000 bis 2010 war Gusjatnikow Präsident des russischen Radsportverbandes, anschließend sein Vizepräsident.[1] Er war zudem Vizepräsident des europäischen Radsportverbandes Union Européenne de Cyclisme (UEC).[4]