Die Akademia Jagiellońska w Toruniu (deutsch: Hochschule Thorn) ist eine private, nicht forschungsorientierte Hochschule in Toruń, Polen. Sie wurde im Jahr 2003 gegründet. Sie ist im Register der nicht-öffentlichen Hochschulen und Vereinigungen nicht-öffentlicher Hochschulen des Ministers für Wissenschaft und Hochschulwesen unter der Nummer 281[1] eingetragen. Im Februar 2022 erhielt die außeruniversitäre Hochschule den Status einer Akademie[2] und trug ihren heutigen Namen Akademia Jagiellońska w Toruniu.[3]
Die Fachbereiche der Rechts- und Sozialwissenschaften sowie der Erziehungswissenschaften sind von großer Bedeutung. Die Hochschule verfügt über zwei polnische maßgebliche Institute, die sich intensiv mit diesen Fachbereichen befassen,[4] und eine tschechische Fakultät.[5] Die Akademia Jagiellońska w Toruniu und auch damit die Fakultät in der Tschechischen Republik[6] sind im deutschen Register der anerkannten Hochschulen, ANABIN, mit dem höchsten Status H+[7] eingetragen. Die Akademia Jagiellońska w Toruniu belegte außerdem Platz 8 im Perspektiwy-Ranking der privaten Hochschulen in Polen 2023.[8]
Die Weiterbildungsstudiengänge (postgraduale Studien, sog. Studia Podyplomowe) mit verschiedenen Vertiefungen werden berufsbegleitend angeboten und bieten einen praxisorientierten Abschluss nach 2 bis 3 Semestern.
Die folgenden postgradualen Studiengänge können nur an der Fakultät in der Tschechischen Republik absolviert werden:
Der Abschluss des MBA-Programms berechtigt die Absolventen zur Tätigkeit in den Aufsichtsräten von Unternehmen des Finanzministeriums und von kommunalen Unternehmen und Einrichtungen[13]. Das Postgraduiertenstudium ist Bestandteil der Akademia Jagiellońska w Toruniu. Unter der Leitung von Oldřich Hájek werden diese Studiengänge in der Tschechischen Republik an der Fakultät für Verwaltung und Wirtschaftsstudien in Uherské Hradiště angeboten.[17]
Die internationale Ausrichtung des Postgraduiertenstudiums an der Akademia Jagiellońska w Toruniu geht über Polen und Tschechien hinaus. Eine weitere Zweigstelle befindet sich in Dubai und in Deutschland über die GrandEdu.[18][19][20]
Nach Abschluss eines Weiterbildungsstudiengangs erhalten die Absolventen ein Hochschulzertifikat über den Besuch des Weiterbildungsstudiengangs gemäß polnischem Hochschulgesetz (art. 163/164 ustawy z dnia 20 lipca 2018r.-Prawo o szkolnictwie wyższym i nauce Dz. U. poz. 1669).[21] Es handelt sich um keine Hochschulgrade im Sinne des polnischen Hochschulgesetzes. Vor dem Hintergrund der deutschen länderrechtlichen Vorgaben für die Führung ausländischer Hochschulgrade sind sie somit in Deutschland nicht hinter dem Namen führbar.[7] Um Irrtümer aus dem Weg zu räumen, sei darauf hingewiesen, dass die Jagiellonen-Universität in Krakau ebenfalls den Weiterbildungsstudiengang Master of Laws (LL.M.) anbietet und hinsichtlich der Titelführung folgendes Dokument bei den Abschlussunterlagen beilegt: „Die Absolventen erhalten ein Abschlusszeugnis des postgraduierten Aufbaustudiums (auf Polnisch) sowie eine Auslegungsklausel zur LL.M.-Bezeichnung“[22]. Auch die Absolventen der Top Business School Akademia Leona Koźmińskiego schließen ihr Weiterbildungsstudium[23] mit einem entsprechenden Hochschulzertifikat ab.[24]
Die Grade Bachelor of Business Administration (BBA), Master of Business Administration (MBA), Master of Laws (LL.M.), Master of Science in Management (MSc), Doctor of Business Administration (DBA) und weitere englischsprachige Bezeichnungen sind keine Hochschulgrade im Sinne des polnischen Hochschulgesetzes. Es handelt sich hierbei um berufliche Weiterbildungsangebote (poln.: studia podyplomowe), die gemäß polnischem Hochschulgesetz nicht zu einem Hochschulgrad führen und keine akademischen Berechtigungen vermitteln. Vor dem Hintergrund der deutschen länderrechtlichen Vorgaben für die Führung ausländischer Hochschulgrade sind sie somit in Deutschland nicht führbar.[25]
Die Hochschuleinrichtung gibt die folgenden wissenschaftlichen Zeitschriften heraus:
Der Ehrentitel des Doktors honoris causa (Dr. h. c.) wird auf Vorschlag des Komitees für die Verleihung von Ehrendoktortiteln vom Dekan der Fakultät verliehen. Das Komitee, bestehend aus fünf Mitgliedern, prüft potenzielle Kandidaten für die Ehrendoktorwürde. Dabei sollen verschiedene Kriterien berücksichtigt werden, darunter die Veröffentlichungsaktivitäten des Kandidaten, aktuelle Forschungsergebnisse sowie dessen Beitrag zum Wissensstand in der heutigen Welt.[31]