Mit der Kategorie IVa beschaffte die Aussig-Teplitzer Eisenbahn erstmals eine vierfach gekuppelte Lokomotive, um die stetig steigenden Zugmassen im Kohleverkehr besser bewältigen zu können. Die Sächsische Maschinenfabrik (vormals Hartmann) in Chemnitz fertigte 1882 die ersten drei Lokomotiven mit den Werknummern 1201 bis 1203. Die Lokomotiven erhielten die Namen ALTENBERG, KOSTENBLATT und NIKLASBERG und die Bahnnummern 60 bis 62.
Die IVa kamen vor allem vor schweren Güterzügen auf der Hauptstrecke der ATE zwischen Komotau und Aussig zum Einsatz.
Nach der Verstaatlichung der ATE (1924) erhielten die Lokomotiven von den Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD die neue Reihenbezeichnung 402.2.
Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 gelangten alle sieben Lokomotiven noch in den Bestand der Deutschen Reichsbahn. Sie erhielten dort die Betriebsnummern 55 7111 bis 7117. Nach 1945 kamen die Maschinen wieder zur ČSD, die sie jedoch schon bald ausmusterte.
Literatur
Siegfried Bufe: Eisenbahnen im Sudetenland. Bufe Fachbuchverlag, 1991, ISBN 3-922138-42-X.
Franz Pinczolits: Die Dampflokomotive – Die Geschichte der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik 1842–1930. Weilburg Verlag, Wiener Neustadt 1987, ISBN 3-900100-56-X.
Günther Reiche: Richard Hartmann und seine Lokomotiven. Oberbaum Verlag, Chemnitz, 1998, ISBN 3-928254-56-1.
Karel Zeithammer: Lokomotivy Ústecko-teplické dráhy; Vydavatelství dopravní literatury, Litoměřice 2011, ISBN 978-80-86765-19-8