Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.
Voiksstaat Bayern wor kuazfristi - 1918/1919 - da Staatsnam vo Bayern. Es wor da Vasuach, nachm End vom Easchtn Wejdkriag an anarchistischn Staat, a Rätedemokratie, z Bayern z schaffa. Des wor a da Ofang vom Freistaat Bayern ois Nachfoiga vom Kinireich Bayern.
„Voiksstaat“ oda „Freistaat“ worn zu dera Zeit Synonyme fia „Demokratie“ und Kampfbegriffe gengan Obrigkeitsstaat.
Chronik vo dena Ereignisse
1918
29. Oktoba - 3. Novemba: Duach Matrosnafständ z Wilhelmshaven und Kiel weard de Novemberrevolution ausglest.
7./8. Novemba: De Revolution kimmt af Minga. Kini Ludwig III. wead obgsetzt. Kurt Eisner vo da USPD ruaft an Freien Voiksstaat Bayern aus und wead easchta Ministerpresident vo Bayern.
11. Novemba: Da easchte Wejdkriag is aus.
12. Novemba: Da Kini lehnt de Obdankung ob, hod owa de boarischn Beamtn vom Treieeid (Anifer Erklärung) entbundn, wo in da Praxis s Gleiche bedeit'.[1]
1919
5. Jenna: S'Kabinett Kurt Eisner verobschiedet a „vorläufiges Staatsgrundgesetz für den Volksstaat Bayern“.
21. Feba: Eisner wead afm Weg zan Landtag vo Anton Graf vo Arco auf Valley, an Rechtsextremistn, eamoadet.
7. April: De „Mingara Räterepublik“ wead vum Zentralrat ausgruafa.
Steffen Bruendel:, Volksgemeinschaft oder Volksstaat. Die „Ideen von 1914“ und die Neuordnung Deutschlands im Ersten Weltkrieg, Berlin 2003, 104-108 und 240-245.
Karl Heinrich Pohl/Bernhard Grau:, Kurt Eisners Volksstaat. Zur Bedeutung der „politischen Pädagogik“ in der Revolution von 1918/19, in: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung 37 (1995), 3-21.