Gerhard Zwerenz (3 June 1925 in Gablenz, Saxony – 13 July 2015) was a German writer and politician. From 1994 until 1998 he was a member of the Bundestag for the Party of Democratic Socialism (PDS).
Life
Gerhard Zwerenz was born in Gablenz, a district of Crimmitschau. Through his father, he is a great-great-grandnephew to Mizzi Zwerenz.[1] After an apprenticeship to a coppersmith he enlisted in the Wehrmacht in 1942 and participated in World War II. In 1944 he deserted and became a prisoner of war.
In 1948 he came back to Germany, where he worked as a policeman until 1951. From 1949 until 1957 he was member of the Socialist Unity Party of Germany. After he became ill with tuberculosis he had to stay in a sanatorium. From 1953 until 1956 he studied philosophy under Ernst Bloch at Leipzig University. From 1956 up until his death in 2015 he worked as a writer. In 1957 Zwerenz was expelled from the SED and soon after fled to West-Berlin. Later he and his wife, writer Ingrid Zwerenz [de], lived in Munich, Cologne, Offenbach am Main and Oberreifenberg/Schmitten im Taunus.[2]
From 1994 until 1998 Zwerenz was a member of the Bundestag for the PDS.
1956: Aristotelische und Brechtsche Dramatik. Versuch einer ästhetischen Wertung (Essays) (Greifen, Rudolstadt)
1956: Magie, Sternenglaube, Spiritismus, Streifzüge durch den Aberglauben (Urania, Leipzig)
1959: Die Liebe der toten Männer (Kiepenheuer & Witsch, Köln)
1959: Aufs Rad geflochten. Roman vom Aufstieg der neuen Klasse (Kiepenheuer & Witsch, Köln)
1961: Ärgernisse – Von der Maas bis an die Memel (Essays) (Kiepenheuer & Witsch, Köln)
1962: Gesänge auf dem Markt. Satiren und phantastische Geschichten (Kiepenheuer & Witsch, Köln)
1962: Wider die deutschen Tabus (Polemik) (List, München)
1962: Nicht alles gefallen lassen. Schulbuchgeschichten (Fischer TB, Frankfurt)
1964: Heldengedenktag. Dreizehn Versuche in Prosa, eine ehrerbietige Haltung einzunehmen (Scherz, München)
1966: Casanova oder der Kleine Herr in Krieg und Frieden (Roman) Scherz, München (1975 als Taschenbuch bei dtv, München)
1968: Vom Nutzen des dicken Fells und andere Geschichten (Wilhelm Goldmann, München)
1968: Erbarmen mit den Männern. Roman vom Aschermittwochsfest und den sieben Sinnlichkeiten (Scherz, München)
1969: Die Lust am Sozialismus (Heinrich-Heine, Frankfurt)
1970: Leslie Markwart (d.i. G. Z.): Die Zukunft der Männer (Olympia Press, Frankfurt)
1970: Peer Tarrok (d.i. G. Z.): Rasputin (Joseph Melzer Zero Press, Darmstadt)
1971: Kopf und Bauch. Die Geschichte eines Arbeiters, der unter die Intellektuellen gefallen ist (Fischer, Frankfurt)
1972: Der plebejische Intellektuelle (Frankfurt)
1972: Bericht aus dem Landesinneren. City. Strecke. Siedlung (S. Fischer Verlag, Frankfurt)
1973: Die Erde ist unbewohnbar wie der Mond (S. Fischer Verlag, Frankfurt)
1974: Der Widerspruch. Autobiographischer Bericht (Frankfurt)
1975: Die Quadriga des Mischa Wolf (S. Fischer Verlag, Frankfurt)
1975: Vorbereitungen zur Hochzeit. Erzählungen (Fischer Taschenbuch, Frankfurt)
1977: Die Westdeutschen. Erfahrungen, Beschreibungen, Analysen (C. Bertelsmann, München)
1977: Wozu das ganze Theater. Lustige Geschichten von Schauspielern, Verlegern, von Frankfurt, seiner Buchmesse und vom lieben schönen Tod (Verlag R.S. Schulz, Percha u. Kempfenhausen)
1985: Die Venusharfe. Liebeslieder, Zorngedichte, Knittelverse (Knaur, München)
1985: Die DDR wird Kaiserreich. Thriller (Bastei, Bergisch Gladbach)
1985: Langsamer deutscher Walzer. Thriller (Bastei, Bergisch Gladbach)
1986: Frisches Blut und alte Krieger. Thriller (Bastei, Bergisch Gladbach)
1986: Peepshow für den Kommissar. Thriller (Bastei, Bergisch Gladbach)
1986: Die Rückkehr des toten Juden nach Deutschland (Max Hueber, München)
1988: "Soldaten sind Mörder". Die Deutschen und der Krieg (Knesebeck & Schuler, München)
1989: Vergiß die Träume Deiner Jugend nicht (Rasch und Röhring, Hamburg)
1991: Der Alternative Büchnerpreis 1991 (H.L. Schlapp, Darmstadt)
1991: Der legitime Krieg? (Zimmermann, Berlin)
1993: Rechts und dumm (Carlsen, Hamburg)
1994: Links und lahm. Die Linke stirbt, doch sie ergibt sich nicht (Carlsen, Hamburg)
1994: Die neue Weltordnung (Zimmermann, Berlin)
1996: Das Großelternkind (edited as "Ausgabe letzter Hand"; 1978) (Dingsda, Querfurt)
1997: Die Antworten des Herrn Z. oder Vorsicht, nur für Intellektuelle Published by Ingrid Zwerenz and Joachim Jahns. Additional material: Freunde und Feinde über Zwerenz (Dingsda, Querfurt)
1998: Unendliche Wende. Ein Streitgespräch (mit Hermann Kant) Hg. Joachim Jahns (Dingsda, Querfurt)
1999: Die grundsätzliche Differenz. Ein Streitgespräch in Wort und Schrift (with Sahra Wagenknecht) [moderated by: Christa Gießler] (Dingsda, Querfurt)
2000: Gute Witwen weinen nicht. Exil. Lieben. Tod. Die letzten Jahre Kurt Tucholskys (Kranichsteiner Literaturverlag) (First edition 1980 as Eine Liebe in Schweden)
2000: Krieg im Glashaus oder Der Bundestag als Windmühle. Autobiographische Aufzeichnungen vom Abgang der Bonner Republik (Edition Ost, Berlin)
2004: "Rechts Raus," mein Ausstieg aus der Szene. Autobiography of Torsten Lemmer [de], a reformed neo-Nazi. Foreword by Zwerenz. Das Neue Berlin, Berlin, ISBN3-360-01242-9.
2004: Sklavensprache und Revolte, der Bloch-Kreis und seine Feinde in Ost und West. (mit Ingrid Zwerenz). Schwartzkopff Buchwerke, Hamburg, ISBN978-3-937738-11-6.
Awards
1974: Ernst-Reuter-Preis
1986: Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik der Stadt Oldenburg
1991: Alternativer Georg-Büchner-Preis
Further reading
Siegmar Faust: Zwerenz, Gerhard. In: Wer war wer in der DDR? 5th edition. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN978-3-86153-561-4.
References
^Gerhard Zwerenz: Das Großelternkind, S. 53, Querfurt 1996, ISBN 3-928498-58-4.