Kosovo (Albanisch: Kosova, Serbisch: Косово) isch a Region uffem Balkan, wo am 17. Februar 2008 eisytig sini Unabhängigkeiterchlärig verchündet hett. S kosovarische Parlament gseht s Kosovo also als Republik Kosovo.
S Statistikbüro vum Kosovo goot für s Joor 2000 vo 88 % Albaner, 7 % Serbe un 5 % sunschtige (slawischi Muslime, Roma, Aschkali un Türke) us [1]. Für 2006 goot s Büro vo 92 % Albaner, 5,3 % Serbe un 2,7 % sunschtigi us [2]. Die Angabe beruehe allerdings numme uf Schätzige, vorallem ufgrund vo de Chriegswirre un wyl dr albanischi Bvölcherigsaadeil syt 1989 d jugoslawische Volchzählige boykottiert het un dr serbische Aadeil synersits syt 2000 d Zählige boykottiert. D Albaner un slawische Muslime sin vorallem Sunnite, d Serbe meischt Orthodoxe.
Unabhängigskeiterklärig
D Verhandlige zwüsche Belgrad un dr kosovo-albanische Syte sin Endi 2007 ohni Ergebniss zämmebroche. Druf het d Autonomibehörde vum Kosovo aadüdet dass si vorhen bald d Unabhängigkeit z erkläre un am 17. Februar 2008 inere Sitzig vum Parlament verabschiedet. D 109 Abgeordnete hen d Erklärig wo vum Minischterpräsident Hashim Thaçi uf Albanisch, Serbisch un Änglisch verläse worre isch eistimmig per Hand agnomme. D 10 serbische Abgeordnete sin abwesend gsi. D Unabhängigkeitserkärig bekennt sich zum Ahtisaari-Plan, wo zum Byspiil als wichtigi Provision de Aaschluss vum Kosovo aa en andres Land (also Albanie) usschliesst, un bezeichnet de neue Staat als "demokratisch, sekulär un multiethnisch". I dr glyche Sitzig sin au d neue Staatssymbole feschtgleit worre.
Serbie het d Erklärig für illegal un null un nichtig erklärt. Es vertritt d Position dass d Unabhängigkeitserklärig gäge d serbischi Verfassig un gäge internationals Rächt verstosset un het Haftbefehl gäge d drei füerendi kosovo-albanischi Politiker erlasse.
Internationali Annerkennig
S Kosovo wird momentan vo 111 Staate anerkannt (Stand: Februar 2017)[1]. Dezue ghöre alli Noochbarstaate vum Kosovo (usser Serbie), bis uf Romänie un Bosnie-Herzegowina alli Noochbarstaate vo Serbie un 22 vo 27 Mitgliidstaate vo dr EU und au alli EFTA-Staate (u. a. Schwiiz, Liechtestei). D EU-Staate Spanie, Griecheland, Zypere, Rumänie und d Slowakei erkennen s Kosovo nid a. Anerkennt wird s Kosovo unter andere au vo de Vereinigte Staate, Kanada, Auschtralie und Japan. E Ufnaam in d UNO gilt im Momänt allerdings als usgschlosse wyl Russland als ständigs Mitgliid vum Sicherheitsroot d Unabhänigkeitserchlärig als illegal aasiet un d Volchsrepublik China Bedenke geüsseret het.
Literatur
K. Hassine: Housing and Property Directorate/Claims Commission in Kosovo (HPD/CC). Eine Studie zur Modellwirkung von HPD/CC für den internationalen Eigentumsschutz Privater, mit einem Vorwort von Dr. Veijo Heiskanen. Studienreihe des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte, Band 21, 2009, ISBN 978-3-7083-0620-9.
Helmut Kramer, Vedran Džihić: Die Kosovo-Bilanz. Scheitert die internationale Staatengemeinschaft?. LIT, Wien 2006 (2. aktualisierte Auflage), ISBN 3-8258-8646-8.
Karl Kaser, Wolfgang Petritsch, Robert Pichler: Kosovo/Kosova. Mythen, Daten, Fakten. Klagenfurt/Celovec, Wieser-Verlag, 1999, ISBN 3-85129-304-5.
Christine von Kohl, Wolfgang Libal: Kosovo: gordischer Knoten des Balkan. Wien, Zürich 1992, ISBN 3-203-51161-4
Militärgeschichtliches Forschungsamt (MGFA), Wegweiser zur Geschichte, Kosovo, 3. Auflage 2008, ISBN 978-3-506-75665-7.
Hansjörg Strohmeyer: Collapse and Reconstruction of a Judicial System: The United Nations Missions in Kosovo and East Timor. In: American Journal of International Law, Vol. 95, 2001, S. 46–63.
D. Rossbacher, Friedenssicherung am Beispiel der Interimsverwaltung der Vereinten Nationen im Kosovo (UNMIK), Die Zivilverwaltung als neue Form der Friedenssicherung, 2004, ISBN 3-8300-1280-2.