Der liebe Augustin (1960)

Filmdate
Dütsche TitelDer liebe Augustin
OriginaltitelDer liebe Augustin
ProduktionslandDeitschland
OriginalsproochDeitsch
Erschiinigsjoor1960
Lengi97 Minute
AltersfreigoobFSK 16
Stab
RegieRolf Thiele
DräibuechBarbara Noack
Gregor von Rezzori
ProduktionHans Abich
MuusigBernd Kampka
KameraGünther Anders
SchnittErwin Kasch
Bsetzig
  • dr Matthias Fuchs als Auguschdin Sumser
  • d Nicole Badal als Friederike von Bretzenheim
  • d Veronika Bayer als Susanne
  • d Ina Duscha als Lady Ann
  • dr Rudolf Forster als Dr. Mesmer
  • dr Dietmar Schönherr als Franz von Gravenreuth
  • dr Walter Rilla als Baron von Gravenreuth
  • d Margaret Hruby als Baronin von Gravenreuth
  • d Carola Rasch als Ketty
  • dr Kurt Zips als Uhramacher Stotz
  • d Xenia Hagman als Sophie von Ungelter
  • d Ingemarie Tramm als Antonie von Entzberg
  • d Florentine Castell als Caroline von Westernach
  • dr Tilo von Berlepsch als Herr von Ziwny
  • d Angela Pschigode als Loni
  • d Paula Braend als Tante Jent

Dialäkt: Schwäbisch

Der liebe Augustin ischt a deitscher Schbiilfilm us-em Jôhr 1960 vom Reschisseer Rolf Thiele, wo am Bodasee schbiilt. S Drehbuech vorfasst hend d Barbara Noack ond dr Gregor von Rezzori. D Grondlag dô drfir isch dr Roman „Der liebe Augustin – Die Geschichte eines leichten Lebens“ vom Horst Wolfram Geißler gwäa. En dr Titelroll siht mr da Matthias Fuchs ond en weidere Hauptrolla d Nicole Badal, d Veronika Bayer, d Ina Duscha ond da Dietmar Schönherr. Zom erschda Môl ens Kino komma isch der Film am 21. Januar 1960.

Handlong

Dr jong Auguschdin Sumser isch zwar a fauler, abr au a begabder liibenswerder Nichtsnutz. Us-em Firschtbischeflicha Seminar z Meersburg haut’r middla en dr Nacht ab, weil’r koi Luscht druff hôt, amôl Pfarrer zo werra. Ondrschlupf fendet’r beim alda weisa Dr. Mesmer en Lindau. Dr sell trauret ara alda galanda Zeit nôch ond fendet an deam jonga Kerle an Riisa-Gfalla. S dauret et lang, ond dr Auguschdin kriagt vo seim Gaschdgeber da Ufftrag, en de boirisch Hauptstadt zo ganga, aber jô s Schicksal et mit äller Gwalt rauszofordra. Er hôt scho an graußa Doil vo dr Strecke zruckglegt, dô kommt’r uff dui Idee, sei Reis a bissle zo beschleiniga. Kurzerhand schwengt sich der Kerle uff a Kutsch, wo grad drherkommt, ohne dass’r woiß, was dui fir a Ziil hôt. Ond so trifft’r am nächschda Dag scho wiider z Lindau ei. Des aber steert da Auguschdin ibrhaupt et, denn so lernt’r wenigschdens dia zwoi Insassa vo sellra Kutsch kenna: d Lady Ann ond ihr Kammerzofe Ketty. Dui vornehma Adliga widdret a erotischs Abenteier ond nemmt glei da Auguschdin voll en Beschlag. Bei ihrer Abreis schenkt se deam jonga Môô a Schbiiluhr. Dui gfellt em Auguschdin so guad, dass’r sich entschließt, selber Schbiiluhra zo baua.

Bald kennt mr da Auguschdin Sumser en dr ganza Bodasee-Regioo. Ama scheena Dag erreicht-en dr Ruaf us-ma Damastift, wo lauder vornehme knuschbrige Mädla dren wohnet. Bsonders nôôzoga fihlt’r sich deet zo dera jonga Firscht-Äbtissin Friederike von Bretzenheim, ond au de sell ischt ama galanda Abenteier mit deam addrakdiva jonga Môô et abgneigt. Heimlich trifft se da Auguschdin em Park vo ihrem Onkl ond vorbrengt a tolla Nacht mit-em. S bleibt jedoch et bei dera oina Nacht. Abr je efder dia zwoi sich treffet, deschdo meh nemmet Schniffeleia ond Intriga zua, ond irgendwann amôl muaß dr Auguschdin feschdstella, dass sei Geliibda aus Lindau vorschwonda ischt. Vo-ma fremda Môô erfehrt’r, des Frailein dät en Belde heirada, ond jeder Skandal miaßt vormiida werra.

Em Auguschdin sei Traurichkeit vorschwendet erscht, wia-nr amôl wiider uff sein Jugendfreind Franz von Gravenreuth trifft. Dr sell isch grad zo-ma boirischa Gesanda ernannt wôrra ond uff dr Suach nôch-ma Sekredäär. Dui Stell kommt em Auguschdin arg gleaga. So kôô-nr sei erschda graußa Reis macha, wo-nem sogar d Bekanntschaft mit-em Napoleon vorschafft. Wiider zruck en Lindau macht’r Bekanntschaft mit-ma Mädle namens Susanne. De sell ischt a gscheida jonga Frau ond so ganz anderscht als dia, wo-nr bisher kennaglernt hôt. Middlerweil isch dr Auguschdin sogar bereit, sei Susanne zom Traualdar zo fihra. Ond wia-se nô a Kendle ondrem Herza tregt, baut dr Auguschdin oi Schbiildoos nôch dr andra. Mit deane Inschdrument fehrt’r nôch Mincha ond vorkauft-se zo-ma guada Preis. Mit-em Erlees kauft’r seira Susanne Hiat, Kloider ond Schmuck. Ond nadiirlich au Schbiilzeig fir sein Nôchwuchs.

Aber wia’s halt so kommt em Leaba: S Glick währt et ewich. Scho bald druff vorliirt dr Auguschdin sei jonga Frau, no bevor-se s Kendle hôt uff d Welt brenga kenna. Totdraurig vorschwendet’r aus Lindau, ohne sich vo seine Freind zo vorabschiida. De selle machet sich jetzt arge Sorga om da Auguschdin. Bloß dr alde Dr. Mesmer lôôt’s et dôbei bewenda, sondern macht sich uff d Suach nôch seim frihera Schitzleng. Fenda duat’r-en an-ra ganz abgleagena Stell am Ufer vom Bodasee. Mit viil Geduld schafft’r’s schliaßlich, dean jonga Môô wiider ens Leaba zruckzofihra.

Au des muaß noh gsait werra

D Ussa-Uffnahma send z Lindau, z Bregenz, uff-em Schloss Schleißheim bei Mincha ond en Wasserburg am Bodasee dreht wôrra, d Ennauffnahma en de Studios vo dr Universum Film AG en Babelsberg. D Bauda fir dean Stroifa send vo de Filmarchidekda Felix Smetana ond Arno Richter gschaffa wôrra. D Charlotte Flemming ischt fir d Koschdiim zuastendich gwäa.

Z Lindau werret vom Verkehrsbiro tourischdische Rundgeng ôôbodda, wo zo de Staziona vom liaba Auguschdin fihret. En sellra Stadt geit’s au an Auguschdin-Bronna.[1]

Kridik

  • S Lexikon des Internationalen Films moint, dui Gschicht vom Horst Wolfram Geißler sei zom Doil possahaft ond zom Doil rihrselich vorfilmt wôrra, merkt aber au posidiv ôô, der Film dät malerische Bilder, frische Gsichder ond a hibscha biidermeierlicha Romandik enthalda, bloß insgesamt wär’r a bissle z broid grôda.[2]
  • DER SPIEGEL urteilt en seira Ausgab vom 3. Februar 1960, dr Reschisseer Rolf Thiele hedd bidermeierlich-sorglos Neblschleier, Nixazauber ond ibrhaupt da ganza Kadalog vo dr deitscha Leasebuach-Romandik uffbodda, om dia drei Liibeserlebnis vom Schbiildosamacher vom Bodasee zo garniira. Selle schlichde Herztee, wo-nr druff aus ischt, dät’r aber et so guad produziira wia dui hin ond wiider eigschobena Ironii. Dr Hauptdarsteller dät wia d Inkarnazioo vom deitscha Michel wirka.[3]

Quell

S Programm zom Film: Illustrierte Film-Bühne, Voreinichde Vorlagsgsellschafda Franke & Co. z Mincha, Nr. 05145

Oinzlne Nôchweis

  1. Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 12. September 2015; abgruefen am 5. Juli 2015.
  2. Lexikon des internationalen Films, Ufflag vom Okdobr 1988, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, S. 2248, ISBN 3-499-16322-5
  3. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43063201.html

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