Dieser Artikel erläutert den Künstler Mahmoud Zendehroudi. Zum liturgischen Kleidungsstück „Zende“ der Syrisch-Orthodoxen Kirche siehe Epimanikien.
Zende (* 1943 in Karadsch/Iran) ist der Künstlername von Mahmoud Zendehroudi (oder Zenderoudi). Er ist ein iranischer Künstler, der seit 1978 in Frankreich lebt. Zende bedeutet lebendig oder Leben auf Persisch.
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Zende, der in Teheran aufgewachsen ist, genoss mit seinen sieben Geschwistern den künstlerischen Einfluss der Mutter. Seine Werke blieben bis 1962 verborgen, bis er an der 2. Biennale von Teheran teilnahm. Zende stellte dann 1966 in der Teheran Gallery aus, zuletzt 1970 an der Internationalen Ausstellung Teheran. Zehn Jahre lang war er als Journalist im Radio und Fernsehen im Iran tätig.
1978 verließ Zende seine Heimat und zog mit seiner Familie nach Frankreich, um sich vollständig der Ausübung seiner Kunst zu widmen. Als Autodidakt entdeckte Zende neue Techniken, den Einsatz von Relief sowie die eigene Herstellung von Papier. Dies ist für ihn der Eintritt in die Kollagekunst und seine Kreativität erlaubt ihm, diverse Materialien zu vereinen, sogar Skulpturen aus Papier zu schaffen.
Als Erfinder seiner eigenen Stilrichtung inspiriert sich Zende durch seine eigene Kultur, die durch sein Exil noch lebendiger ist: Er erzählt Geschichten aus Persien. Zende nutzt die Kalligraphie nur als stilistisches Element, befreit von den säkularen „Regeln“ dieser Kunst: der Buchstabe wird ein Strich und Worte werden Symbole, um dem Betrachter die Deutung zu überlassen. Oft schmückt er seine Werke mit Zitaten aus der persischen Literatur oder -wie altchinesische Meister- mit eigenen Gedichten: ein wahrer Poet.
Ausstellungen
1966 Tehran Gallery, Téhéran, Iran
1988 Decor Gallery, Rockville, MD, USA
1989 Zygos Gallery, Washington DC, USA
1990 Galerie Laroche, Dijon, France (& 1992, 1995, 1997)
1992 Kulturhaus, Bonn, Deutschland
1992 Arcana, Art Vivant, Montpellier, Frankreich (& 1994)
1993 Musée Dép. Saint Germain, Pézenas, Frankreich
1994 Galerie de l'Ecusson, Montpellier, Frankreich (& 1996, 1997)
1994 Galerie du Ministère, Rabat, Marokko
1995 Galerie Boudet, Toulouse, Frankreich
1995 Galerie Arts et Vie, Belfort, Frankreich (& 1997)
1995 Musée Fleury, Lodève, Frankreich
1996 Espace Molière, Agde, Frankreich (& 1997)
1996 Montpellier-Haus, Heidelberg, Deutschland
1996 Galerie Ror Volmar, Paris, Frankreich
1997 Galerie, Frankfurt, Deutschland
1997 Palais des Rois de Majorque, Perpignan, Frankreich
1999 Château de Lavérune, Hérault, Frankreich
1999 Galerie François 1er, Aubigny-sur-Nère, Frankreich
1999 Galerie Saint Ravy, Montpellier, Frankreich
2000 Centre André Malraux, Castelnau-le-Lez, Frankreich
2002 Galerie Artimus, Paris, Frankreich
2004 Centre Culturel, Conseil Régional Midi-Pyrénées, Frankreich
2004 Columbia University, New-York, NY, USA
2004 Galerie Nader & Nader, New-York, NY, USA
2004 Galerie d’Art Arabesque, Loches, Frankreich (& 2008)
2005 Galerie Lesage, Montpellier, Frankreich
2005 Galerie Hôtel Epi Plage, Saint Tropez, Frankreich
2007 Ateliers Labelvie, Marseille, Frankreich
2007 Galerie A7, Auvillar, Frankreich
2007 Artec, Montpellier, Frankreich
2007 Galerie Linda Farrell, Paris, Frankreich
2007 Galerie Goethestrasse, Frankfurt, Deutschland
2008 Galerie d’Art, Castelsarrasin, Frankreich
2008 Galerie du Palais Oriental, Montreux, Schweiz
Gruppenausstellungen
1962 2ème Biennale de Téhéran
1970 Exposition Internationale, Téhéran, IRAN
1988 West Annapolis Gallery, MD, USA
1988 Zygos Gallery, Washington DC, USA (& 1989)
1990 Strathmore Hall Arts Center, Rockville, MD, USA
1991 Musée de Bédarieux, Frankreich
1991 Avicenna University, Vienna, VA, USA (& 1992)
1992 Galerie Pablo, Karlstadt, Deutschland
1992 Musée d’Art Contemporain, Lavérune, Frankreich
1992 Galerie de la Place Beauvau, Paris, Frankreich (& 1993)
1998 Conseil Général des Pyrénées Atlantiques, Cultures d’Automne, Frankreich
2000 Musée du Collage, Sergines, Frankreich
2000 Centre Artistique, Verderonne, Frankreich
2001 „French May“, Hong-Kong
2001 Euroart, Barcelona, Spanien
2002 Galerie Mojavari, Köln, Deutschland
2003 Corum, Montpellier, Frankreich
2004 Festival Transméditerranéen, Sainte Tulle, Frankreich
2005 S’Mart, Martigues, Frankreich
2005 Galerie Le Caméléon, Antibes, Frankreich
2007 Corum, Montpellier, Frankreich
Dauerausstellungen
Le Coriandre, Montpellier, Frankreich
C.A.T.S. Software, Darmstadt, Deutschland
Galerie Le Caméléon, Antibes, Frankreich
Galerie du Palais Oriental, Montreux, Schweiz
Atelier Zende, Le Crès, Frankreich
Bücher
Rubayat, von Omar Khayam, Hülle von Zende, la bibliothèque du lion-Verlag, 2001
La mort abeille, von Salah Stétié, mit drei Originalwerke von Zende, éditions Fata Morgana, 2002
Le Bruit des pas de l'eau, von Sohrab Sépéri und Mahmoud Zende, mit drei Originalwerke von Zende, la bibliothèque du lion-Verlag, 2005