Rossier ist der Sohn eines Bankangestellten und einer Sekretärin.[2] Er erlangte einen Lizentiatsabschluss in Recht an der Universität Freiburg, studierte anschließend am College of Europe in Brügge Europäisches Recht und erwarb an der McGill University in Montreal einen Master of Laws.[3]
1990 begann Rossier seine Karriere als Rechtsberater des Integrationsbüros des EDA unter Jakob Kellenberger. Nach dem diplomatischen Concours leistete er 1993 einen Stage in der dortigen Politischen Abteilung II. Danach war Rossier, der FDP-Mitglied ist, als wissenschaftlicher Berater der BundesräteJean-Pascal Delamuraz und Pascal Couchepin tätig. Von 2000 bis 2003 leitete er die Eidgenössische Spielbankenkommission. Im Februar 2004 wurde er Direktor des Bundesamts für Sozialversicherungen (BSV) im Eidgenössischen Departement des Innern (EDI). Als Bundesrat Didier Burkhalter 2012 vom Innen- in das Aussendepartement wechselte, nahm er Rossier dorthin mit.[4]
Rossier ist mit einer Rechtsanwältin verheiratet und hat fünf Kinder.[4]
Kritik
Im Laufe des Abstimmungskampfes für die ECOPOP-Initiative bezeichnete der Diplomat anlässlich einer CVP-Veranstaltung vom 11. Januar 2013 die Initianten der Initiative als «Ökofaschisten». Kritik für diese Aussage kam auch aus der CVP, da Rossier zu der Zeit Chefunterhändler im EDA und Chef des Diplomatischen Korps war und keine sachlichen Argumente gegen die Initiative aufbrachte.[11] Nach einer Klagedrohung entschuldigte sich Rossier für diesen Vorwurf.
↑Newsletter der Schweizerischen Botschaft in der Russischen Föderation, 22. Dezember 2016. Online verfügbar auf der Website des EDA, PDF-Datei, 1,8 MB, abgerufen am 23. Februar 2017.
↑Chefdiplomat bezeichnet Ecopop-Initianten als «Ökofaschisten». In: Tages-Anzeiger. ISSN1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 21. September 2021]).