Yi Yi – A One and a Two (Originaltitel chinesisch一一, PinyinYī yī), auch unter dem Verweistitel Eine Eins und eine Zwei bekannt, ist ein taiwanischerFilm aus dem Jahr 2000. Regie führte Edward Yang, der auch das Drehbuch schrieb. Es handelt sich um seinen letzten vollendeten Film vor seinem Tod im Jahr 2007.
Yi Yi ist ein fast dreistündiger Film über das Leben der Mittelstandsfamilie Jian in Taipeh (Taiwan). Er beginnt mit einer Hochzeitsfeier und endet mit einem Begräbnis. Dazwischen wird das Familienleben aus drei unterschiedlichen Perspektiven dargestellt: aus der des Vaters N.J., der des jüngsten Sohns Yang-Yang, und der der Tochter Ting-Ting. Der Vater ist mit seiner Arbeit und dem Wunsch seiner Geschäftspartner, einen Vertrag mit einer weithin bekannten japanischen Videospielfirma abzuschließen, unzufrieden. Sein jüngster Sohn ist an der Schule ein Außenseiter, und seine Tochter steckt in den Problemen einer Dreiecksbeziehung. Dazu kommt noch, dass alle drei sich um die Pflege von N.J.s Schwiegermutter, die im Koma liegt, kümmern müssen, da sich N.J.s Ehefrau aufgrund einer Midlife-Krise aus der Familie zurückgezogen hat.
Yi Yi erhielt ein sehr gutes Presseecho, was sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren widerspiegelt. So erfasst Rotten Tomatoes fast ausschließlich wohlwollende Besprechungen und ordnet den Film dementsprechend als „Zertifiziert Frisch“ ein.[2]Metacriticermittelt aus den vorliegenden Bewertungen „Allgemeines Kritikerlob“.[3]
„Feinsinnig entwickeltes Familien- und Zeitporträt, das den Alltagskatastrophen mit großer Gelassenheit gegenübertritt und seine vielen Akteure aus einer wohltuenden Distanz bei ihren Versuchen betrachtet, mit den Glücks- und Unglücksfällen ihres Daseins fertig zu werden. Sowohl formal als auch inhaltlich brillant entwickelt und meisterlich inszeniert.“