Das große Jahr des Yago Lamela war 1999. Bei den Hallenweltmeisterschaften in Maebashi lieferte er dem Kubaner Iván Pedroso einen großen und überaus spannenden Kampf. Lamela steigerte den spanischen Hallenrekord über 8,27 m und 8,42 m im letzten Versuch auf die damalige Europarekordweite von 8,56 m. Pedroso konterte mit 8,62 m im letzten Sprung des Wettbewerbs und gewann seinen vierten Titel in Folge. Lamela wurde mit Silber belohnt.
Nach diesem spannenden Wettkampf erwartete nicht nur die spanische Öffentlichkeit viel vom Weitsprungwettbewerb bei den Weltmeisterschaften in Sevilla, zumal Lamela im Juni in Turin mit 8,56 m einen spanischen Rekord aufgestellt hatte und damit seinen Hallenrekord im Freien bestätigen konnte. In einem hochklassigen Wettbewerb ging Lamela zuerst in Führung. Dann übernahm Pedroso die Führung mit 8,56 m, während dahinter drei Springer um die Medaillen kämpften. Lamela gewann mit 8,40 m aus dem vierten Versuch Silber vor Gregor Cankar (SLO) mit 8,36 m und Jai Taurima (AUS) mit 8,35 m. Pedroso aber gewann seinen dritten Titel hintereinander.
Am 8. März 2009 verlor er seinen Halleneuroparekord an den Deutschen Sebastian Bayer.
Yago Lamela war 1,78 m und wog zu Wettkampfzeiten 68 kg. Er studierte Computertechnik an der Universität Oviedo.
Lamela, der seine Karriere 2009 beendet hatte, wurde am 8. Mai 2014 abends in seinem Haus tot aufgefunden.[1] Als Ursache wurde bei einer Autopsie ein Herzinfarkt festgestellt.[2]