Yıldız hat kurdische Wurzeln, die sie allerdings als nicht relevant bezeichnet.[1] Sie wurde als jüngstes von sechs Geschwistern in einem Armenviertel Izmirs geboren. Ihr Vater Ali stammt aus der Provinz Ağrı, ihre Mutter Altun aus der Provinz Tunceli. Im Jahre 1985 brach sie das Gymnasium ab und heiratete. Aus dieser Ehe hat sie eine Tochter. Die Sängerin İntizar ist ihre Cousine.
Karriere
Sie begann 1990, zuerst auf Hochzeiten, später in Nachtclubs zu singen. 1991 wurde sie von Sezen Aksu entdeckt und zog auf deren Einladung hin nach İstanbul. Dort arbeitete sie auf Wunsch Aksus neun Monate lang als ihre Backgroundsängerin und anschließend drei bis vier Jahre in Nachtclubs von Istanbul.
In Istanbul knüpfte Tilbe Kontakte und schaffte 1994 mit dem Stück Delikanlım ihres gleichnamigen ersten Albums den Einstieg ins Musikgeschäft. Es folgte ihr zweites Album Dillere Destan.
2002 schaffte Tilbe nach ca. 8 Jahren ein Comeback. Das Album Haberi Olsun wurde zu einem der besten Alben des Jahres gewählt. Ihr 7. Album Yürü Anca Gidersin ist bisher ihr erfolgreichstes Album. Es wurde in der Türkei zum besten Album des Jahres gewählt, das Lied Çabuk Olalım Aşkım zum besten Lied und sie selbst zur besten Popsängerin bei den Kral Türkiye Müzik Awards.
In den Jahren 2004 und 2006 gewann sie jeweils einen Altın Kelebek Award.
Im Jahr 2018 erschien das TributealbumYıldız Tilbe'nin Yıldızlı Şarkıları, auf welchem bekannte Künstler wie Aleyna Tilki, Merve Özbey oder Edis Songs von Tilbe neu aufnahmen. Das Album wurde im selben Jahr mit einem Altın Kelebek Award in der Kategorie Bestes Musikprojekt ausgezeichnet.
In ihrer bisherigen Musiklaufbahn machte sie mit weiteren zahlreichen Hits wie Sana Değer, Vazgeçtim, Haberi Olsun, Aşk Laftan Anlamaz Ki, Yürü Anca Gidersin, Çat Kapı, Ama Evlisin oder Hasbelkader auf sich aufmerksam.
2016 bestätigte Tilbe ihre Befürwortung des Völkermordes an den Juden, indem sie Andeutungen zur köstlichen Seife machte, nachdem Türkcell eine Werbekampagne mit ihr nach Kritik der jüdischen Gemeinde in der Türkei eingestellt hatte.[3]