Die Ortschaft wurde 1281 zum ersten Mal schriftlich als Visk erwähnt[1]. Der siebenbürgische Historiker Paul Binder beschreibt die Bevölkerungsentwicklung so: "Als Einwohner werden in den Jahren 1329, 1403, 1435 und 1453 [Siebenbürger] Sachsen und Ungarn erwähnt. Die Sachsen kamen aus dem Komitat Ugocsa (vor allem aus Silles) und wurden bis ins 16. Jahrhundert vom Ungartum assimiliert. Sie traten im Zeitalter der Reformation unter dem Einfluß Hermannstädter Kaufleute zum Protestantismus über. Im 17. und 18. Jahrhundert ließen sich auch katholische Schwaben in Visk nieder. In den Konskriptionen von 1600 und 1614 wird ein Teil der alteingesessenen reformierten Familien, vor allem die Patrizier, noch zu den [Siebenbürger] Sachsen gezählt. [...] Im 17. Jahrhundert haben sich mehrere Familien aus Visk in Klausenburg niedergelassen und sich in den 'Katalog der Neubürger' als Sachsen eingetragen, obwohl sie ungarische Familiennamen führten, ein Hinweis darauf, daß sie sich das Bewußtsein ihrer deutschen Herkunft erhalten haben. [...] Visk in der heutigen Ukraine könnte also ein Glied jener Kette von 'sächsischen' Ortschaften sein, die die Zips mit Siebenbürgen verbunden hat. Zweifellos aber bestanden zwischen Visk und einigen Städten Siebenbürgens enge Beziehungen."[2]
Am 12. Juni 2020 wurde die Siedlung städtischen Typs zusammen mit 5 umliegenden Dörfern zum Zentrum der neu gegründeten Siedlungsgemeinde Wyschkowo (Вишківська селищна громада/Wyschkiwska selyschtschna hromada) im Rajon Chust[4]. Bis dahin bildete sie zusammen mit den Dörfern Jabluniwka, Modjorosch, Rakosch und Schajan die Siedlungratsgemeinde Wyschkowo (Вишківська селищна рада/Wyschkiwska selyschtschna rada).
Folgende Orte sind neben dem Hauptort ein Teil der Gemeinde:
↑Paul Binder: Visk, eine mittelalterliche sächsische Siedlung in der heutigen Ukraine. In: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde 17 (1994), Heft 1, S. 70 f.