Wolfgang Vogt war verheiratet und Vater zweier Kinder.
Politik
Nach seinem Eintritt in die CDU 1946 war Vogt bis 1949 hauptamtlicher Mitarbeiter der Partei in Bautzen. Danach gehörte er mehrere Jahre dem Landesvorstand der CDU in Nordrhein-Westfalen an und war von 1975 bis 1995 Landesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) in Nordrhein-Westfalen. Vogt war vom 20. Oktober 1969 bis zum 26. Oktober 1998 über volle acht Wahlperioden Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier gehörte er als Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Arbeitnehmer“ vom 26. Juni 1981 bis zum 14. Oktober 1982 sowie erneut ab dem 21. Mai 1996 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Parlament dem Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an.
Von 1972 bis 1983 amtierte Vogt als ehrenamtlicher Oberbürgermeister bzw. Bürgermeister der Stadt Düren (während seiner Amtszeit wurde 1976 der Amtstitel „Oberbürgermeister“ in „Bürgermeister“ geändert). Am 4. Oktober 1982 wurde Vogt zum Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Norbert Blüm (CDU) ernannt. In Folge der Regierungsneubildung nach der Bundestagswahl 1990 wurde er nicht mehr berufen und schied am 24. Januar 1991 aus dem Amt.
Wirken
Zusammen mit Karl-Albert Eßer verfasste er die „Zwölf christlich-sozialen Gebote“, die die Christliche Soziallehre und den Menschen in den Vordergrund der Politik stellen.
Ehrungen
Vogt wurde auf Grund seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden der Dürener CDU ernannt. Für sein politisches Wirken wurde ihm im Jahr 2000 der Stern zum bereits 1985 überreichten Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Im Jahr 1998 wurde Wolfgang Vogt der Heinrich-Brauns-Preis des Bistums Essen für sein Engagement um die katholische Sozialordnung und die christlich-soziale Bewegung verliehen. 2004 folgte der Ehrenring der Stadt Düren.
Literatur
Bohrer und Brett – Erinnern und Reflektieren, herausgegeben von Karl-Albert Eßer, Porschen & Bergsch Mediendienstleistungen, Merzenich, 2007