Wilhelm Tomaschek war ein Sohn des Gymnasiallehrers Johann Adolf Tomaschek. Er studierte von 1864 bis 1863 an der Universität Wien. 1864 wurde er Lehrer am Landesgymnasium in St. Pölten, 1868 am Kommunal- und Obergymnasium Mariahilf in Wien. Er unterrichtete ab 1877 als außerordentlicher Professor für Geografie an der Universität Graz. 1881 wurde er zum Ordinarius ernannt. Im akademischen Jahr 1884/1885 fungierte er als Dekan der philosophischen Fakultät. 1885 wechselte er an die Universität Wien.
Zur historischen Topographie von Persien, 1883–1885
Zur historischen Topographie von Kleinasien im Mittelalter, 1891
Die alten Thraker. Eine ethnologische Untersuchung. Tempsky, Wien 1893–1894
Literatur
Albrecht Penck: Wilhelm Tomaschek. In: Almanach der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Band 52 (1902), S. 291–295 (Digitalisat).
Albrecht Penck: Zur Erinnerung an Wilhelm Tomaschek. Gedächtnisrede, gesprochen anläßlich der vom Verein der Geographen am 17. Dezember 1901 veranstalteten Trauerfeier. In: Bericht über das 27. und 28. Vereinsjahr 1900/01 und 1901/02, erstattet vom Verein der Geographen an der Universität Wien. Wien 1903, S. 1–19 (mit Bild und einem Schriftenverzeichnis von Adolf E. Forster).
Wilhelm Wolkenhauer: Wilhelm Tomaschek. In: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. 6. Band (1901), Berlin 1904, S. 327–328 (Digitalisat).