Als 18-Jähriger überlebte er einen Sturz vom Pferd nur knapp, zog sich aber eine schwere Nierenverletzung zu, die ihn zeitlebens plagen sollte. 1729, nach dem Tod seines Vaters, bestieg er den herzoglichen Thron von Sachsen-Eisenach.
Er zeigte großes Interesse an allem Militärischen. Zwei seiner Eisenachischen Regimenter gab er in fremde Dienste, so in die Niederlande und zur Reichsarmee. Außerdem versprach er mit dem 17. Oktober 1740 seinem angeheirateten Neffen, dem preußischen König Friedrich II., ein weiteres Regiment, das spätere Füsilierregiment Nr. 40. Das bereits 1732 mit zwei Musketier-Bataillonen aufgestellte Regiment hatte bereits im Polnischen Thronfolgekrieg, in kaiserlichem Dienst am Rhein, in Oberitalien und am Bodensee gekämpft, seit 1734 mit drei Bataillonen. Nach dem Wiener Frieden und der Rückkehr nach Eisenach 1739 wurde es auf ein Bataillon reduziert; die meisten Offiziere schieden aus. Am 8. Oktober 1739 auf Preußen vereidigt, wurde es 1740 in Magdeburg von Oberst Christian Reinhold von Derschau übernommen. Der Herzog verpflichtete 25 nicht-eisenachische Offiziere, beschaffte Ersatz für das zweite Bataillon und wurde Chef des Regiments.
↑Rudolf von Stillfried-Rattonitz: Liste der Ritter des Königlich Preußischen Hohen Ordens vom Schwarzen Adler. Decker, 1851, S.5 (google.com [abgerufen am 26. Oktober 2023]).
↑Ferdinand von Biedenfeld: Geschichte und Verfassung aller geistlichen und weltlichen, erloschenen und blühenden Ritterorden. Band2. Verlag, Druck und Lithographie von Bernhard Friedrich Voigt, 1841, S.359 (google.com [abgerufen am 26. Oktober 2023]).