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Wilhelm Hansen (* 12. April 1911 in Berlin; † 21. Oktober 1986 in Detmold^[1]) war ein deutscher Museumsdirektor.

Leben

Nach dem Abitur studierte Hansen Volkskunde, Kunstgeschichte, Völkerkunde und Germanistik an der Universität Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er nach Detmold und arbeitete in den Jahren 1946 bis 1961 als Dozent an der Pädagogischen Akademie Detmold. Ab 1952 war Hansen Abteilungsleiter des Lippischen Landesmuseums, von 1958 bis 1976 dessen Leiter.

Sein Nachfolger als Direktor des Lippischen Landesmuseums wurde Friedrich Hohenschwert.

Während Hansens Amtszeit wurde das Museum um die Gebäude Kornhaus (1958), Zehntscheune (1962) und Mittelmühle (1973) erweitert.

1995 wurde ihm zu Ehren am Kornhaus eine Gedenktafel angebracht.^[2]

Auszeichnungen

1968: Verleihung des Ehrendoktortitels durch die Westfälische Wilhelms-Universität Münster
1971: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
1978: Verleihung des Professorentitels durch das Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen

Veröffentlichungen (Auswahl)

Das Lippische Landesmuseum. Topp + Möller, Detmold 1972.
Fachwerk im Weserraum. Niemeyer, Hameln 1980, ISBN 3-87585-048-3.
Hauswesen und Tagewerk im alten Lippe: Ländliches Leben in vorindustrieller Zeit. Aschendorff, Münster 1982, ISBN 3-402-05665-8.
Wilhelm Hansen, Helmut Luley: Ländliches Tagewerk im alten Lippe. Hrsg.: Rainer Springhorn. Topp + Möller, Detmold 1989, ISBN 3-9801798-2-6.

Literatur

Jürgen Scheffler: ‚Volkskunde‘ in der Lehrerbildung 1946–1949: Wilhelm Hansen und die Pädagogische Akademie Detmold. In: Graugold. Magazin für Alltagskultur. Bd. 4 (2024), S. 24–71.
Detlev Hellfaier, Ernst Fleischhack: Lippisches Autorenlexikon. Band 1. F. L. Wagener, Lemgo 1986, S. 82–83 (llb-detmold.de [abgerufen am 28. April 2013]).
Martha Bringemeier, Paul Pieper, Bruno Schier, Günter Wiegelmann (Hrsg.): Museum und Kulturgeschichte. Festschrift für Wilhelm Hansen. Aschendorff, Münster 1978, ISBN 3-402-05664-X.

Weblinks

Hansen, Wilhelm. Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii.

Einzelnachweise

↑ Luitgard Heissenberg: Ein Leben für die Heimatgeschichte – Vater des Lippischen Landesmuseums, Prof. Dr. Wilhelm Hansen, verstorben. In: Lippische Rundschau. 23. Oktober 1986, S. 13.
↑ Bronzetafel würdigt bedeutsame Leistung – Rotary-Club Detmold stiftet „kleines Denkmal“ für langjährigen Museumsdirektor Wilhelm Hansen. In: Lippische Landeszeitung. 8. März 1995, S. 9.

Personendaten
NAME	Hansen, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Museumsdirektor
GEBURTSDATUM	12. April 1911
GEBURTSORT	Berlin
STERBEDATUM	21. Oktober 1986
STERBEORT	Detmold

[1] Luitgard Heissenberg: Ein Leben für die Heimatgeschichte – Vater des Lippischen Landesmuseums, Prof. Dr. Wilhelm Hansen, verstorben. In: Lippische Rundschau. 23. Oktober 1986, S. 13.

[2] Bronzetafel würdigt bedeutsame Leistung – Rotary-Club Detmold stiftet „kleines Denkmal“ für langjährigen Museumsdirektor Wilhelm Hansen. In: Lippische Landeszeitung. 8. März 1995, S. 9.

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